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Test - XCOM: Enemy Unknown : Kleine Männchen, großer Spaß

  • PC
  • PS3
  • X360
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Abgesehen davon können wir jeden einzelnen Soldaten anpassen, ihm ein spezielles Aussehen sowie Rüstungsvarianten nebst Farben verpassen und selbstredend auch den Namen ändern. Außerdem kümmern wir uns um ihre Ausrüstung, von der Haup- und Sekundärwaffe über die Rüstung bis hin zu einem zusätzlichen Gadget. Das wiederum können eine Rüstungsverstärker sein, Granaten, Medikits oder Betäubungsgeräte, mit denen wir Aliens gefangen nehmen. Keine leichte Aufgabe, die Gruppen für den Einsatz möglichst variabel auszurüsten und zusammenzustellen. Zumal man gut daran tut, eine gesunde Mischung aus Frischlingen und Veteranen aufzustellen. Denn wird ein Soldat im Kampf getötet, bleibt er tot, egal wie hochrangig er bereits ist. Und jeder Verlust eines Veteranen ist eine empfindliche und spürbare Schwächung.

Überraschende Spieltiefe

Das ganze System greift nahtlos und logisch ineinander und man muss jederzeit sinnvoll und sorgsam mit den knappen Ressourcen haushalten, sich um eine funktionierende Basis und um hinreichend Ingenieure sowie Wissenschaftler für die Weiterentwicklung und den Ausbau kümmern. Finanzielle Mittel sind recht knapp, können aber ab und zu durch Nebenmissionen aufgestockt werden. Außerdem könnt ihr mitunter Ressourcen und Artefakte auf dem Schwarzmarkt verscherbeln, um eure Kriegskasse ein bisschen aufzubessern.

Allein schon dieser Verwaltungsteil ist tief greifend und spannend. Zumal er spürbare Auswirkungen zum einen auf die Einsätze, zum anderen auf die Nebenmissionen hat. Habt ihr beispielsweise starke Abfangjäger und Satelliten im Einsatz, steigen eure Chancen, abgeschossene Ufos zu erkunden und dort fette Beute zu machen. Ist das Gegenteil der Fall, werden Angriffe auf bestimmte Länder nicht abgewehrt und die Panik steigt dort rasant an. Was man vermeiden sollte, denn wenn zu viele Länder abspringen, verliert ihr das Spiel.

Schlacht gegen die Aliens

Der zweite Bestandteil sind die Einsätze am Boden. Ihr stellt in der Basis ein Team zusammen, dessen Größe ihr nach und nach von vier auf sechs Mann ausbauen könnt. Dieses Team findet sich in 3-D-Leveln wieder, deren Ansicht in 90-Grad-Schritten rotiert werden kann. Hier hätten wir uns eine freie Kamera gewünscht, denn nicht immer bietet die Drehung optimale Sicht auf das Schlachtfeld, das im Hintergrund mit einem quadratischen Raster belegt ist. Auch eine Zoom-Funktion wäre hier und da hilfreich gewesen, stattdessen schaut ihr euch mit dem Mausrad die verschiedenen Ebenen des Levels an.

Wie bei rundenbasierten Spielen üblich bewegt ihr eure Spieler quasi mit Aktionspunkten durch die Umgebungen. Grundsätzlich hat jede Figur zwei Züge pro Runde, allerdings abhängig davon, welche Aktion ihr durchführt. Sprintet ihr über eine längere Strecke zu einem Zielpunkt, ist die ganze Runde gelaufen. Bewegt ihr euch innerhalb eines kleineren Radius, könnt ihr außer der Bewegung noch eine weitere Aktion durchführen, wie schießen oder nachladen. Die Steuerung ist simpel gehalten: einfach mit der rechten Maustaste auf einen Zielort klicken und euer Soldat flitzt los.

Nicht nur Deckung ist wichtig

Deckung ist das A und O des Spiels, weswegen ihr quasi an jedem Standort angezeigt bekommt, welche Deckungsmöglichkeit das lauschige Plätzchen bietet. Wer auf Deckung verzichtet, darf schnell die Überreste seiner stolzen Truppe zu Grabe tragen. Und man sollte sich nicht zu sicher fühlen, denn Firaxis hat XCOM: Enemy Unknown zerstörbare Deckungen spendiert. So kann es schnell passieren, dass ihr eben noch hinter einer stabilen Ziegelwand standet, euch nach kräftigem Beschuss aber auf einmal im Freien befindet. Auch sollte man es tunlichst vermeiden, überhastet zu agieren oder zu eifrig vorzustürmen. Die Gegner sind gnadenlos, legen Hinterhalte und postieren sich zumeist geschickt. Eine gewisse Dynamik ist vorhanden. So hatten wir Situationen, in denen die Gegner nach dem Laden eines Spielstands gänzlich anders agierten. Wurden wir beim ersten Versuch nur von einzelnen Gruppen attackiert, startete die KI beim zweiten Versuch gar einen Sturmangriff.

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