News - Wii : Herstellungskosten geringer denn je?
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Während der Preis für Microsofts Xbox 360 seit der Markteinführung kontinuierlich nach unten gepurzelt ist, scheinen die Kosten für Nintendos Wii und Sonys PlayStation 3 wie in Stein gemeißelt zu sein. Sony muss man immerhin zugute halten, dass die Konsole permanent überarbeitet und seit dem Verkaufsstart viele zusätzliche Features integriert wurden. Des Weiteren lagen die Herstellungskosten anfänglich sogar über dem eigentlichen Verkaufspreis. Anders sieht es da bei der Wii aus, die von Anfang an ordentliche Gewinne abwerfen konnte.
Analysten der Credit Suisse Bank zufolge sind die Produktionskosten der Spielkonsole seit der Einführung vor zweieinhalb Jahren um stolze 45 Prozent gesunken. Glaubt man den Berichten, so hat die Wii bereits 2006 nur rund 158 US-Dollar in der Herstellung verschlungen. Aktuell dürfte sich damit die Summe auf deutlich unter 100 US-Dollar herunter korrigiert haben. Obwohl Nintendo der europäischen Fassung Fernbedienungen und die Spielesammlung Wii Sports beilegt, dürften die Gewinne, selbst unter Berücksichtigung der Lieferkosten, äußerst üppig ausfallen.
Angesichts der niedrigen Herstellungskosten hätte somit Nintendo jederzeit die Möglichkeit, den Preis der Wii zu senken, sogar ohne dadurch rote Zahlen zu schreiben. Selbst eine Niedrigpreis-Version für Schwellenländer wäre vorstellbar um die Konsole weltweit noch populärer zu machen.
Zuletzt gab es Berichte, dass sich die PS3 in Japan besser als die Wii verkauft haben soll. Ob der japanische Hersteller sich durch die letzten Zahlen beeindrucken lässt oder es nötig hat im Niedrigpreis-Segment zu wildern, bleibt mehr als fraglich. Die Wii scheint sich nach wie vor gut zu verkaufen und so lange sich das nicht ändert, wird Nintendo wohl auch nicht über eine Preissenkung nachdenken.
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