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Preview - Warface : Krieg für lau

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Dass Crytek beeindruckende Ego-Shooter kann, ist altbekannt. Dass sie nun sogar eins ihrer Actionwerke für lau zugänglich machen wollen, wissen bislang aber noch erstaunlich wenige. Warface heißt das gute Stück und fußt – natürlich – auf der CryEngine 3. Der Free-to-play-Shooter will zeigen, was in im ″Kostenlos-Genre″ qualitativ möglich ist. Wir haben auf der Game Developer's Conference in San Francisco Probe gespielt.

Gerüchteweise sollte Warface ursprünglich exklusiv für China veröffentlicht werden. Zum Glück gibt es aber inzwischen auch für den westlichen Markt offiziellen Zugang zu diversen Closed Betas. Es wäre auch zu schade, denn Warface sieht dank der CryEngine 3 sehr gut aus und droht dadurch, mal so eben alle anderen aktuellen MMOFPS-Titel hinter sich zu lassen. Spielerisch soll ebenfalls genug geboten werden, um anspruchsvolle Zocker zufriedenzustellen. Die Spielwelt bietet sowohl PvE als auch klassenbasiertes PVP – mit täglichen Aktualisierungen, um das Spiel spannend zu halten.

Dabei handelt es sich um Missionen, die jeden Tag per Zufall generiert werden. Was sich im Detail alles pro Aktualisierung ändert und ob die Missionen spielerisch ein gewisses Niveau halten können, werden wir erst erfahren, wenn wir Warface ausführlicher testen konnten. In unserer kurzen Testrunde ging es gegen KI-Gegner in einem Gebiet, das an den Nahen Osten erinnerte und vom Aufbau her tatsächlich ein klein wenig generisch wirkte. Das machte aber dem Spaß, zumindest in diesem Level, keinen Abbruch.

Lebenswichtige Partnerschaften

Grundsätzlich sollte man teamfähig sein, um in Warface den Sieg davonzutragen. Das merkten wir schnell, als wir uns mal von der Gruppe lösten und die Rambo-Methode versuchten. Dass wir kurz darauf ins Gras bissen, interpretieren wir als gutes Zeichen. Bei manchen größeren Widersachern soll es sogar möglich sein, einem Teamkameraden über ein Hinderniss zu helfen, damit er dem Feind in den Rücken fallen kann, während der Rest des Trupps fleißig Ablenkungsarbeit leistet. Den Fall hatten wir auf der gespielten Karte zwar nicht, aber eine Art Endgegner tauchte tatsächlich auf – in Form eines gefährlichen Kampfhubschraubers. Viel Taktik benötigte er allerdings nicht: Ein paar Mal mit dem Raketenwerfer getroffen stürzte er zu Boden und wir hatten gesiegt.

Warface - GDC 2012 Classes Trailer
Dank der GDC 2012 gibt es nun einen neuen Trailer zum Crytek-Shooter Warface, in welchem euch die Klassen des Spiels näher gebracht werden.

Neben dem Raketenwerfer begegneten wir durchgehend typischen Standardwaffen wie Maschinengewähren und Ähnlichem. Weitere Waffen und Waffenupgrades wie Visiere, Schalldämpfer und vieles mehr schaltet ihr durch fleißiges Spielen frei – oder ihr investiert doch noch Realgeld, um eure Lieblingswumme sofort in Händen halten zu können. Auf Nachfrage versicherte uns Crytek, dass Warface trotz des Micro-Payment-Modells nicht zum gefürchteten ″Pay-to-Win″ ausarten soll. Spätestens mit Erhalt der fertigen Testversion werden wir auf diesen Aspekt natürlich ein besonders kritisches Auge werfen.

Von weiteren Karten und dem PvP-Modus gab es leider nichts zu sehen. Letzterer soll mehrere Spielvarianten bieten und Deathmatch ist sicherlich eine davon. Punkte sollt ihr im PvP für viele verschiedene Aktionen erhalten, wobei Warface nicht nur eure Abschüsse registriert, sondern auch Dinge wie eure Präzision. Ebenfalls bemerkt und dementsprechend mit Punkten belohnt werden besondere Treffer wie Kopfschüsse.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Warface wird von Crytek als eine Art "AAA4Free" angepriesen und macht bislang – für einen kostenlos spielbaren Titel – durchaus den Eindruck, als könnte es dieser Bezeichnung gerecht werden. Insbesondere die täglich neuen Missionen klingen spannend und könnten für langanhaltende Motivation sorgen. Nach unserer leider viel zu kurzen Anspielsitzung können wir dazu natürlich noch nichts sagen und auch für eine abschließende Ersteindruckswertung reichte der kleine Einblick noch nicht. Dafür reichte er aber auf jeden Fall, um die technische Qualität zu erkennen. Dank der CryEngine 3 sieht man Warface auf den ersten Blick überhaupt nicht an, dass es sich um einen Gratis-Shooter handelt. Crytek versucht dabei, die Systemanforderungen möglichst niedrig zu halten, sodass auch schwächere Rechner an die Front treten können. Definitiv endgültige Detailangaben hierzu gab es jedoch noch nicht.

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