Preview - Viking: Battle for Asgard : Wuchtige Kämpfe und epische Schlachten

Ab und zu habt ihr die Gelegenheit, derbe Finisher auszuführen, bei denen schon mal ein Gegner enthauptet, halbiert oder in seine Einzelteile zerlegt wird. Ob und was dabei möglicherweise der Schere zum Opfer fällt, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden, wenn das Spiel der USK zur Freigabe vorgelegt wird. Da reichlich Blut spritzt und ordentlich gesäbelt und geschnippelt wird, müssen wir wohl mit Kürzungen rechnen – oder damit, dass das Spiel in Deutschland indiziert wird. Naja, die Wikingerzeit war halt kein Kindergarten und scharfe Klingen hinterlassen nun mal deutliche Spuren. 

Prachtvolle Optik auf drei Inseln

Zum Abschluss noch ein Wort zum Aussehen des Spieles. Creative Assembly hat die Erfahrung aus den 'Total War'-Spielen genutzt und eine Engine auf die Beine gestellt, die ohne Probleme und mit stabiler Framerate immens detaillierte Umgebungen und wahre Massen an Personen auf den Bildschirm zaubert. Die Umgebungen wirken sehr detailreich und authentisch, es mangelt nicht an Atmosphäre und netten kleinen Effekten, die für Lebendigkeit sorgen – vom fallenden Laub bis hin zu den zahlreichen umherwandernden NPCs in den Siedlungen. Die drei Inseln sind komplett unterschiedlich von der Landschaft her und bieten viel Abwechslung, auch im Hinblick auf das Wetter und die Tageszeiten.

Und die Schlachten sind umwerfend. Filmreif in Szene gesetzt, mit Hunderten, wenn nicht Tausenden Streitern auf dem Bildschirm, dazu düster, brutal und bedrückend umgesetzt. Klar ist das Ganze irgendwo klischeehaft martialisch, aber auch verdammt geil. Epischer wurden Schlachten bisher wohl kaum auf Konsole umgesetzt. 

Fazit

von Andreas Philipp

Wow, das erste Anspielen von 'Viking' war in der Tat beeindruckend. Sich mitten im Schlachtgetümmel zwischen Hunderten von Kriegern beinharten Bossgegnern stellen, mit Drachen Teile der gegnerischen Horden grillen und immer wieder neue Moves entdecken – das hat was. Zudem beeindrucken die prachtvollen und stilechten Spielumgebungen mit Detailreichtum und Weitläufigkeit. Einziger Störfaktor: An der Kameraführung muss noch ordentlich gefeilt werden, die Kamera sprang in den Massenschlachten doch zum Teil arg unkontrolliert umher. Wer gern mal die virtuelle Klinge schwingt, sollte sich den Titel unbedingt vormerken. Der Begriff epische Schlachten ist in diesem Spiel nicht nur eine Floskel, sondern einfach Fakt.