Test - Turtle Beach VelocityOne Flight : Flieger-Komplettpaket mit kleinen Schwächen
- PC
- XSX
- One
Fazit
Wenn ich in den MS Flight Simulator eintauche, steige ich am liebsten mit Kleinmaschinen und Turboprops in die Lüfte – also mit mittelgroßen Propeller-Privatflugzeugen. Das VelocityOne Flight Steuerhorn ist ideal für diese Zwecke, egal ob am PC oder an der Konsole. Der Spielspaß steigt im Vergleich zur Bedienung mit einem normalen Joypad um ein Vielfaches. Allein das gut konzipierte Trimmrad und die vielen programmierbaren, schick beleuchteten Knöpfe des Quadrant-Moduls heben den Komfort gewaltig. Nur beim Fliegen von Jets und Jumbos empfinde ich ein Hotas als bessere, weil realistischere Lösung.
Gutes Fluggefühl, modularer Aufbau und überzeugende Ergonomie stehen klar auf der Habenseite des VelocityOne Flight, auch wenn man auf der Konsole ohne Anschlussmöglichkeit für Pedale klarkommen muss. Xbox-Piloten kommen somit kaum um die Anschaffung herum, und auch PC-Flieger erhalten ein interessantes Komplettpaket mit vielen Funktionen.
Allerdings empfinde ich 379 Euro als etwas zu hoch gegriffenen Preis für das Gerät, wenn ich bedenke, dass so ein Steuerhorn ganz ohne Motorenkomponente auskommt – im Gegensatz zu einem Lenkrad für Rennspiele. Im Inneren der Konstruktion hängen die Achsen lediglich an hochwertigen Gummis. Selbst, wenn ich die Motoren-Komponente ausblende, empfinde ich die viel zu leichtgängigen, sehr nachlässig verbauten Schubregler und die fehlende Steuerungsfunktion für Menüs als Konterargumente für den Verkaufspreis - auch in Zeiten der Chip-Knappheit.
Sei es drum, vielleicht erwischt ihr das Gerät ja mal in einem Angebot, oder der Preis sinkt aufgrund der nahenden Konkurrenz von Honeycomb. Egal, was zuerst eintrifft, sofern ihr gewillt seid, eventuell ein wenig an den Schubreglern zu basteln, könnt ihr mit dem VelocityOne Flight nichts falsch machen.
Überblick
Pro
- sehr gutes Fluggefühl
- polyfunktionales Quadrant-Modul
- geschickt gelöste Klemmvorrichtung
- für Xbox und PC geeignet
- SIP Panel
- modular - dadurch ausbaufähig
- mehrere Nutzungsprofile
- diverse Anpassungsmöglichkeiten der Button-Konfiguration
- schicke LED-Beleuchtung
Contra
- viel zu leichtgängige Schubregler
- keine Menüsteuerung möglich
- keine Unterstützung für Pedale (Xbox)
- Preis etwas zu hoch
- SIP Panel erst ab Februar funktionstüchtig
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