Test - Turtle Beach Ear Force CoD Ghosts Spectre : Headset mit Ghosts-Kriegsbemalung
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Klang und Mikrofon
Surround-Sound eignet sich vor allem für Shooter. Dass das offizielle Ghosts-Headset nur den Stereoklang mitbringt, ist daher umso überraschender. Kann er wenigstens überzeugen? Ja, und wie! Nur wenige Headsets schleuderten uns bisher einen besseren Stereo-Sound an das Trommelfell. Das Spectre bietet für Spieler mit seinen beiden 50-mm-Speakern bestens abgestimmte Mitteltonlagen, die extrem gut erkannt werden können und sehr breit gefächert wirken. Höhere Tonlagen rücken, wie für ein Spiele-Headset standesgemäß, etwas in den Hintergrund, wirken aber selbst bei sehr hohen Tonlagen ungewöhnlich stabil - die meisten Konkurrenten übersteuern hier regelmäßig. Bei den Tieftonlagen folgt das Spectre dem Genre-Standard, selbst in der niedrigsten Einstellung hämmert der Bass relativ kräftig an euer Ohr. Praktischerweise lassen sich die Tonlagen mit zwei Drehreglern am Steuerpult feinjustieren. Kurzum: Beim Stereo-Sound schneidet der Turtle-Beach-Klangkörper mit als bestes Gerät auf unserer Headset-Bestenliste ab.
Auf dem kleinen Steuerpult können alle wichtigen Einstellungen vorgenommen werden. Hierüber könnt ihr außerdem Zusatzgeräte, wie Konsolen oder Smartphones, anschließen.
Mit diesen Einstellungen eignet sich das Spectre auch bedingt für Musik und Filme, sofern ihr ihm die teilweise etwas leiseren Hochtonlagen verzeiht.
Das abnehmbare Mikrofon überträgt eure Stimme klar und authentisch. Für hochwertige Tonaufnahmen wurde es zwar nicht geklöppelt, dafür aber für sauber verständliche VoIP-Gespräche. Durch den vollständig elastischen Bügel könnt ihr das Mikrofon direkt vor eurem Mund platzieren und eine nahezu optimale Sprachqualität heraus kitzeln.
Ausstattung und Verarbeitung
In der schicken Verpackung lauern alle benötigten Kabel für den Konsolen- und Smartphone-Betrieb. Abgesehen vom fest verbundenen Steuerpult liegen keine besonderen Mitbringsel im Karton. Bezüglich der Verarbeitung wirkt das Spectre weitaus stabiler als durchschnittliche Spiele-Headsets, sie ist dem Preis angemessen. Selbst die Drehgelenke der Ohrmuscheln knarzen nur gelegentlich, auch die Ohrmuscheln selbst überzeugen mit ihren vergleichsweise geringen Abmessungen. Der fest vernähte Kopfbügel dürfte mit seiner Stoffunterseite und Kunstlederoberseite selbst stärkere Schläge und Tritte aushalten. Eine festere Kabelummantelung hätten wir uns trotzdem gewünscht, auch wenn dadurch die Flexibilität eingeschränkt werden könnte.
Die abnehmbare Seitenverdeckungen sind eine gute Idee. Einziger Knackpunkt: Ob und wie Turtle Beach weitere Schalen anbieten wird, steht derzeit nicht fest.
Tragekomfort
Viele sonst sehr gute Headsets scheitern am Tragekomfort. Turtle Beach will das Spectre für Turniere gebaut haben, deshalb erwarten wir selbst nach Stunden Dauerzocken kein störendes Zwicken oder Drücken. Für etwas kleinere bis mittelgroße Köpfe erfüllt der Brüllbügel unsere Erwartungen. Habt ihr einen nicht allzu großen Kopf, dann liegen die ohrumschließenden Polster angenehm und überwiegend unauffällig auf dem Schädel. Das gilt auch für die weiche Unterseite des Kopfbügels. Weniger gut finden wir das Kunstleder an den Ohrpolstern, unter ihnen kann sich relativ schnell die Wärme stauen.
Größeren Köpfen könnte der Seitendruck etwas zu stark sein, in dem Fall eignet sich das Spectre auch nur bedingt für Brillenträger. Letztendlich solltet ihr das Headset unbedingt vor dem Kauf Probe tragen.
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