Test - Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist : Amerika geht die Düse
- PC
- PS3
- X360
Ein gutes halbes Jahr ist seit den Geschehnissen in Splinter Cell: Conviction vergangen. Für die Regierung arbeitet Sam nicht mehr. Stattdessen hilft er seinem Kumpel Vic, der einen Sicherheitsdienst betreibt. Doch zum Ausruhen gibt es keine Gelegenheit. Als eine neue Terroristenorganisation auftaucht, den Abzug der US-Truppen aus dem Ausland fordert und mit zahlreichen verheerenden Anschlägen droht, wird der schleichende Superagent reaktiviert. Sam ist Chef der neugegründeten 4th Echolon. Eine Truppe, die geheimer als geheim ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Kann Sam wieder einmal die Welt retten? Und die viel wichtiger Frage lautet: Macht Splinter Cell: Blacklist dabei auch noch Spaß?
Sam ist nicht mehr der Alte. Er ist älter, aber mit dem Befehle befolgenden Geheimagenten aus längst vergangenen Tagen hat er nicht mehr viel gemeinsam. Logisch, in der Zwischenzeit ist eine ganze Menge passiert. Die Nachricht über den (vorgetäuschten) Tod seiner Tochter, seine Zeit als Doppelagent und die Schließung von Third Echolon, da Director Tom Reed die Präsidentin ausschalten wollte – kein Wunder das der gute Fisher nun einen Gang runter schalten möchte.
Leider hat er den Plan ohne die Terroristengruppierung "The Engineers" gemacht. Die Präsidentin bildet als Gegenmaßnahme ein kleines mobiles Team namens 4th Echolon rund um Sam und Weggefährtin Anna "Grim" Grimsdóttir. Ohne Geheimdienst und unnötige Bürokratie im Rücken kann das Team jederzeit auf der ganzen Welt operieren und zuschlagen
Ein bisschen wie Jack Bauer
Sofort wird die Truppe mit den beiden Neuzugängen Briggs und Charlie, ersteres ein Ex-CIA-Agent und letzteres ein Technik- und Hacker-Genie, auf eine harte Probe gestellt. Die Terroristen scheinen die bevorstehenden Blacklist-Angriffe auf die USA genaustens geplant zu haben. Deshalb entstehen immer wieder Spannungen unter den vier frischen Kollegen. Ubisoft nutzt diesen Kniff gekonnt, um der Handlung einen dramatischen Ton zu verleihen. Stets geht es drunter und drüber während Sam und Co. versuchen, das Puzzle rund um die "Engineers" zusammenzusetzen. Eine brenzlige Situation jagt dabei die andere.
Das spiegelt sich auch im Vorgehen wieder. Splinter Cell: Blacklist vermittelt ein hektischeres Gefühl als seine Vorgänger. Wie in Conviction ist es erneut möglich, mehrere Feinde zu markieren und zeitgleich auszuschalten. Nun seid ihr währenddessen mobiler und besitzt mehr Freiheiten, was sich positiv auf den Spielfluss auswirkt. Leider schießt ihr in diesen Momenten hin und wieder durch Wände, was der Atmosphäre schadet. Wem das alles zu anspruchslos ist, wählt den höchsten Schwierigkeitsgrad. Dort müsst ihr auf diese Funktion verzichten. Genau so wie auf die Silhouette, die auftaucht, wenn ihr von den Gegnern entdeckt werdet und die Position anzeigt, wo euch eure Widersacher vermuten.
Kommentarezum Artikel