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Test - Titan Quest: Immortal Throne : Titan Quest: Immortal Throne

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Von ganz oben nach ganz unten – in 'Titan Quest: Immortal Throne' verlasst ihr den göttlichen Olymp und stürzt euch in Hack'n'Slay-Manier in den finsteren Hades. Wir haben unseren wackeren Helden beim Abstieg in die Finsternis begleitet.

Nachdem ihr euch im Hauptspiel in den göttlichen Gefilden des Olymp verausgaben konntet – natürlich nicht ohne vorherigen ausführlichen Ausflug quer durch die antike Welt –, wartet nun neuer Ärger auf euch. Diesmal geht es wirklich abwärts mit eurem Helden, der kurzerhand die Aufgabe bekommt, im finsteren Hades nach dem Rechten zu sehen. Auch diesmal dürft ihr aber erst noch ein Weilchen an der Oberfläche verbringen, ausgehend vom Startpunkt Rhodos über den Styx, dann aber geht es vorbei an Wach-Wauzi Kerberos bis in die tiefsten Tiefen der Unterwelt, wo ihr auf allerlei äußerst ungemütliche Kreaturen trefft.
Details auf göttlichem Niveau

Wie schon das Hauptspiel protzt auch 'Immortal Throne' bei den enorm umfangreichen neuen Gebieten mit ungemeiner Detailverliebtheit. Lauschige Gärten, finstere Höhlen und natürlich Unmengen von Statuen, Ruinen und Grabstätten warten darauf, von euch unsicher gemacht zu werden. Die neuen Quests umfassen einen Akt und vergrößern das Spiel damit um, grob geschätzt, etwa ein Viertel. Passend dazu wurde die Levelbegrenzung um zehn Stufen angehoben. Die Quests selbst beglücken euch mit epischen Aufgaben, bei denen ihr zentnerweise neue Monster, entliehen und variiert aus der antiken Mythologie, bekämpfen dürft. Das Spielprinzip, das gepflegtes Hack'n'Slay im 'Diablo'-Stil bietet, wurde natürlich beibehalten.

Doch Story und Quests allein sind nicht alles, was neu ist in 'Immortal Throne'. Iron Lore hat sich noch ein paar andere Dinge einfallen lassen. Los geht es mit einem komplett neuen Skill-Tree, nämlich der Traumbeherrschung. Diese bietet euch eine Mischung aus Nahkampf und Magie und entpuppt sich vor allem im Kampf gegen größere Gruppen als enorm wirkungsvoll, da Gegner mitunter betäubt und eingeschläfert werden können. Mit Psi-Druckwellen könnt ihr ganze Scharen von Gegnern mit einem Schlag auslöschen.

Viele sinnvolle Neuerungen

Sehr praktisch sind einige neue Funktionen in Bezug auf das Lagern der Unmengen von Gegenständen. So wurde nun endlich eine Sortierfunktion eingebaut, welche per Knopfdruck euer Inventar aufräumt. Viel interessanter sind aber die Karawanentreiber, die ihr hier und da treffen könnt. Bei ihnen dürft ihr nicht nur Gegenstände lagern, sondern auch zu euren anderen Charakteren transferieren. Dickes Lob dafür, denn wer hat sich nicht schon darüber geärgert, dass man als Magier ausgerechnet immer die tollsten Nahkampf-Waffen findet, aber nichts damit anfangen kann.

Weiterhin neu im Spiel sind Schriftrollen, mit denen jede Charakterklasse nützliche Zaubersprüche loslassen kann, wie beispielsweise einen Zyklopen zur Hilfe rufen oder einen flächendeckenden Schwächungszauber loszulassen. Neu sind auch die Verzauberer – bei ihnen könnt ihr anhand von Formeln und Artefakten oder Essenzen, die ihr als Beute bekommt, mächtige Relikte anfertigen lassen, um damit eure Ausrüstung aufzumöbeln. Zudem kann er frühere Upgrades entfernen, wobei diese allerdings zerstört werden. Des Weiteren wurde die Steuerung der Begleiter um Verhaltensvorgaben (aggressiv, normal, defensiv) erweitert. Hinzu kommen viele kleine sinnvolle Ergänzungen auch im Benutzer-Interface und im Multiplayer-Part des Spieles.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Für Hack'n'Slay-Rollenspieler, die ohnehin ein Faible für 'Titan Quest' haben, führt kein Weg an 'Immortal Throne' vorbei. Schöne neue Gebiete, knackige Bossfights mit originellen Gegnern und etliche sinnvolle Neuerungen sorgen dafür, dass Iron Lores Sprössling auch weiterhin einen festen Platz auf meiner Festplatte behält. Schade nur, dass die technischen Probleme immer noch nicht ganz beseitigt sind.

Überblick

Pro

  • sehr umfangreiche neue Gebiete
  • optisch immer noch vom Feinsten
  • viele sinnvolle Neuerungen

Contra

  • immer wieder Laderuckler
  • sporadische Performance-Einbrüche
  • viel Wiederholung bei den Gegnertypen

Kommentarezum Artikel

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