Test - Tiger Woods PGA Tour 2005 : Tiger Woods PGA Tour 2005
- PC
Seit dem Debüt von Tiger Woods erhielt der gesamte Golfsport einen enormen Popularitätsschub. Das hat EA Sports auch auf den PC übertragen und schiebt mit 'Tiger Woods PGA Tour 2005' das mittlerweile fünfte Spiel der Serie in die Regale.
Seit dem Debüt von Tiger Woods erhielt der gesamte Golfsport einen enormen Popularitätsschub und zog plötzlich auch sehr viel jüngere Zuschauer an. Dieses Phänomen hat EA Sports auch auf den PC übertragen, wo mit 'Tiger Woods PGA Tour 2005' das mittlerweile fünfte Spiel der Serie in den Regalen der Händler steht. Wir sagen euch, ob sich der Kauf auch in diesem Jahr wieder lohnt.
Golf trifft RollenspielDiese etwas befremdlich wirkende Kapitelüberschrift darf natürlich nicht wörtlich genommen werden, doch sie trifft den Kern des grandiosen Karriere-Modus ziemlich genau. Dieser bildet das Herzstück der 2005er-Version und steht euch neben selbst zusammengestellten Turnieren und völlig freien Partien zur Verfügung. Bevor ihr jedoch einen Fuß auf das Grün setzt, solltet ihr vielleicht doch erst mal den einen oder anderen Probeschlag im Training absolvieren. Gerade Anfänger können sich hier in aller Ruhe mit den verschiedenen Schlagvarianten vertraut machen. Neben den etwas angestaubten 2- und 3-Klick-Vertretern dürft ihr auch auf das sehr viel intuitivere True Swing-Verfahren zurückgreifen. Mittels horizontaler oder vertikaler Bewegung der Maus holt ihr Schwung und verpasst dem weißen Ball ordentlich Schwung. Diese Methode bedarf zwar etwas mehr Übung, kommt dem realen Golfer-Feeling jedoch angenehm nah.
Derart gestählt folgt dann endlich der Sprung auf die erste Sprosse der Karriereleiter. Zu diesem Zweck dürft ihr entweder einen bereits vorgefertigten Sportler rund um den Globus schicken oder euch im Editor einen eigenen Schlägerschwinger basteln. Dank des so genannten 'Game Face II'-Systems sind die Möglichkeiten hierbei geradezu unerschöpflich und setzen der Phantasie so gut wie keine Grenzen. Von der allgemeinen Statur des Golfers, über dessen Kleidung bis hin zur Gesichtsform dürft ihr so gut wie alles nach Lust und Laune verändern. Sogar Bartstoppeln und Akne können auf Wunsch in Erscheinung treten. Fast noch wichtiger ist jedoch die Verteilung der Startpunkte auf die verschiedenen Attribute des gewählten Golfers. Im Verlauf der Karriere sackt ihr immer mehr Preisgelder ein, die ihr bei einem der vielen Trainer investiert. Das macht sich schon bald bezahlt, denn sowohl euer allgemeines Leistungsvermögen als auch das Repertoire an verschiedenen Schlägen wächst dadurch immer weiter an. Sollen Tiger Woods & Co. ruhig kommen.
Bekannte GesichterApropos Woods & Co.: Auch in 'Tiger Woods PGA Tour 2005' haben die Entwickler nicht auf bekannte Namen verzichtet. So tretet ihr auf insgesamt 14 verschiedenen Kursen gegen Golfgrößen wie John Daly, Vijay Singh oder aber auch Notah Begay III an. Ob nun auf dem fast schon legendären Pebble Beach-Parcour oder den frischen Grüns des Sherwood Country Club – alles ist dabei. Dank des so genannten 'TigerProofings' dürft ihr die einzelnen Kurse bis ins kleinste Detail nach euren Wünschen abändern. Somit ergibt sich eine schier unendliche Anzahl von Spielvariationen, die so schnell keine Langeweile aufkommen lässt. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist die verdammt gute KI, die selbst Hardcore-Golfer ins Schwitzen bringt.
Im Vergleich zur Preview-Version wurde noch ein wenig an der Grafik gefeilt, was vor allem den Umgebungsobjekten sehr zugute kam. Die Golfer an sich sind wie immer sehr flüssig animiert und warten mit einem umfangreichen Repertoire an Sieges- oder Frustposen auf. Insgesamt wirken die Kurse aber dennoch etwas dröge und blass, was einen leicht faden Beigeschmack hinterlässt. Soundtechnisch wird insgesamt recht wenig geboten, doch zumindest die beiden (englischen) Kommentatoren machen ihre Sache sehr gut.
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