Preview - Those Who Remain : Stranger Things als Horror-Trip
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Ihr könnt es nicht mehr abwarten, bis auf Netflix die vierte Staffel von Stranger Things läuft? Dann solltet ihr einen Blick auf Those Who Remain werfen. Der Psycho-Thriller des spanischen Studios Camel 101 ließ sich im einen oder anderen Punkt von der Erfolgsserie inspirieren, verschiebt sie aber ein paar Meter Richtung Horror-Genre. Denn es konfrontiert euch mit einer der menschlichsten Urängste: vor dem, was in der Dunkelheit lauert.
Edward ist gerade dabei, einen Schlussstrich unter seine außereheliche Affäre zu ziehen und seine Fehler zu bereinigen. In einem abgelegenen Motel im verschlafenen Städtchen Dormont soll es zur finalen Aussprache kommen. Kein angenehmer Abend. Doch der eigentliche Albtraum von Those Who Remain steht ihm erst noch bevor ...
Nur Augenblicke später wird Edward von den quietschenden Reifen seines Autos vor der Tür aufgeschreckt. Beim Blick aus dem Fenster lassen sich nur noch die fernen Rücklichter in der Dämmerung ausmachen. Edward nimmt sofort die Verfolgung auf. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis er den Wagen schrottreif im Graben wiederfindet. Vom Fahrer fehlt jede Spur.
In dem Moment fallen auf einmal nach und nach die Straßenlaternen aus. Kurz bevor Edward in völlige Finsternis gehüllt ist, meldet sich eine mysteriöse Stimme zu Wort und warnt ihn eindringlich, unbedingt im Hellen zu bleiben. Der Grund dafür lauert schon in der Dunkelheit: schemenhafte Gestalten, die mit scharfen Werkzeugen nur darauf warten, ihm näherzukommen, aber an die Dunkelheit gebunden sind, die sie umschließt. Schnell flieht Edward in den Lichtkegel, der von dem Schrotthaufen ausgeht, der mal sein Auto war. Denn nur im Licht ist er fortan sicher ...
Nach diesem Muster stellt euch Those Who Remain vor mehr oder minder schwere Herausforderungen, die euch wie eine Motte in der Nacht stets nach dem Leuchtradius der nächsten Lichtquelle Ausschau halten lassen. So etwa wenn der Weg durch einen Flur zu einem beleuchteten Raum komplett im Dunkeln liegt, aus dem euch bereits die mordlüsternen Augen der mysteriösen Wesen anstarren. Eine tragbare Lichtquelle steht euch natürlich nicht von Anfang an zur Verfügung und ein Schritt in die Schatten bedeutet den sofortigen Tod. Folglich heißt es, Umwege zu finden, Lampen zu entzünden und so den eigenen Aktionsradius zu vergrößern.
Bekannt aus der Netflix-Erfolgsserie Stranger Things
Nach einer Weile findet ihr heraus, welches Geheimnis das Städtchen Dormont in seinem Innersten birgt: einen „Gaststar“ aus Stranger Things, wenn man so will. Denn wie in der Netflix-Erfolgsserie existiert in Those Who Remain jenseits von unserer Welt eine Gegenwelt, die sich von der realen nur in Details unterscheidet. Portale ermöglichen es, zwischen den beiden hin- und herzuwechseln. Interaktionen in der einen Welt haben unmittelbare Auswirkungen auf die andere. Das nutzt Entwickler Camel 101 für einige Rätsel, die das spielerische Spektrum der Licht-Schatten-Schleichereien ganz wörtlich um eine zusätzliche Dimension bereichern.
In dem gezeigten Abschnitt vom Anfang des Spiels lief dieses Muster noch recht simpel ab:
Ein Auto in Welt A lässt sich nicht öffnen. In Welt B stellt sich heraus, dass es von Pflanzen umrankt ist. Zurück in Welt A muss ein Gegenstand gefunden werden, um sie zu entfernen. Wieder nach Welt B, um das Problem zu lösen, dann noch ein Trip in Welt A, um endlich ins Auto zu kommen. Potenzial für interessante „interdimensionale Rätsel“ ist aber definitiv vorhanden.
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