News - The Sinking City : Kein Frieden zwischen Nacon und Frogwares
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Frogwares und Publisher Nacon haben sich bezüglich The Sinking City schon eine ganze Weile in der Wolle. Nach der Steam-Veröffentlichung durch Nacon eskaliert der Streit erneut.
Nacon und Frogwares mögen sich nicht sonderlich. Die beiden Unternehmen gerieten sich wegen des Spiels The Sinking City schon seit geraumer Zeit mächtig in die Wolle. Anfänglich ging es um einen Streit ums Copyright sowie ausstehende Zahlungen seitens Nacon. Später dann nahm Frogwares das Spiel aus dem Verkauf und wurde deswegen von Nacon belangt. Eine finale Entscheidung dazu steht bisher noch aus, immerhin gab es Nacon aber die Möglichkeit, das Spiel zu veröffentlichen.
Das geschah nun vor wenigen Tagen via Steam und nun brennt das Feuer zwischen den beiden Firmen wieder lichterloh, nachdem Frogwares den Spielern vom Kauf des Spiels via Steam abriet. In einem umfangreichen Blogpost hat sich Frogwares nun dazu geäußert und stellt brisante Behauptungen in den Raum. Nacon wird des Hackings, Crackings und illegalem Upload des Spiels beschuldigt, Frogwares drogt mit Klage.
Demnach soll Nacon sich eine Version des Spiels beschafft und sie gehackt haben, um sie als legales Spiel via Steam zu vertreiben. Im Blogpost wird lang und breit erklärt, wie das zustande gekommen sein soll und welche Änderungen vorgenommen wurden, unter anderem um jeglichen Hinweis auf Frogwares als Entwickler zu beseitigen. Frogwares behauptet sogar zu wissen, wer die Hacks ausgeführt hat, nämlich ein belgisches Studio, bei welchem es sich um eine Nacon-Tochter handelt.
Heftig, sollte dem so sein. Nacon widerspricht natürlich allen Anschuldigungen und beschuldigt seinerseits Frogwares, bestehende Verträge zu deren Gunsten revidieren zu wollen. Und das, nachdem Nacon die Entwicklung des Spiels sowie Marketing und Promotion finanziell quasi erst ermöglicht habe. Zudem würden etwaige Veränderungen, wie fehlende Steam-Achievements, in der mangelnden Kooperation seitens Frogwares begründet sein. Man habe sich aber zum Release entschlossen, um den Fans den Titel zur Verfügung zu stellen.
Der Kessel dampft also ordentlich und es wird wohl nicht ausbleiben, dass die Sache vor Gericht landet. Und das alles wegen einem mehr oder minder mittelmäßigen Horror-Abenteuer (siehe unser Test zu The Sinking City).
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