Test - The Simpsons: Hit & Run : The Simpsons: Hit & Run
- PS2
Alle da
Simpsons-Fans werden sich darüber freuen, dass ziemlich alle Charaktere aus der TV-Serie ihren Weg in das Spiel gefunden haben. Während der zahlreichen Missionen trefft ihr somit früher oder später vom fetten Comic-Laden-Besitzer über den frommen Ned Flanders bis hin zum Hinterwäldler Cletus fast jeden der beliebten Bewohner Springfields. Auch viele Anspielungen auf diverse TV-Episoden sind zu entdecken. Neben den vielen Missionen in der Einzelspieler Kampagne könnt ihr euch in der Stadt frei herumbewegen und auch kurzerhand jedes Fahrzeug unter Beschlag nehmen. Da die Stadt aber leider in mehrere Abschnitte unterteilt ist, bekommt ihr nicht sofort alle bekannten Schauplätze zu sehen. Zudem befinden sich diese eben auch nicht alle im selben Level, was leider sehr störend wirkt. Als kleines Gimmick findet ihr in den zahlreichen Nebenstraßen versteckte Sammelkarten, die im Hauptmenü bestimmte Objekte in der Galerie freischalten. Das Finden und Sammeln der Karten gestaltet sich dabei manchmal jedoch schwieriger als man denkt.
Technisch kann 'Simpsons: Hit & Run' leider nicht wirklich punkten. Das virtuelle Springfield ist zwar sehr schön gestaltet, bietet viele versteckte Gags und zeigt auch nahezu jeden Schauplatz aus der Serie, kann aber dennoch nicht überzeugen. Statt Cel Shading bekommt ihr hier eine etwas detailarme Comic-Grafik sowie leicht verschwommene Texturen geboten. Zudem lässt die Framerate sehr zu wünschen übrig. Hier begleitet euch permanent ein leichtes Ruckeln durchs Spiel, das auf Dauer sehr nervig wirkt. Ebenso legt auch die Kollsionsabfrage stellenweise ein sehr seltsames Verhalten an den Tag. So verschwinden Münzen in Wänden, Passanten prallen an Fahrzeugen wie Gummibälle ab und die Unfallphysik ist ebenso sehr merkwürdig. Dazu kommt noch eine Kameraführung, die sich außerhalb eines Fahrzeugs recht suboptimal verhält. Während der Fahrmissionen funktioniert sie dagegen tadellos.
Akustisch weiß der neuste Simpsons-Titel dagegen zu gefallen. Die Hintergrundmusik ist auf einem hohen Niveau, die Sprüche aller Protagonisten sind recht abwechslungsreich und bei der Sprachausgabe bekommt ihr die Stimmen der originalen Synchronsprecher zu hören. Egal ob ihr es mit Bart, Lisa, Cletus, Ralph, Rektor Skinner oder jemand anderem zu tun habt, es erklingen immer die aus der TV-Serie bekannten Stimmen. Das sorgt für Freude und enttäuscht im Gegensatz zur Grafik in keiner Weise.
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