Test - The Legend of Zelda: Phantom Hourglass : The Legend of Zelda: Phantom Hourglass
- DS(i)
Jedem Nintendo-System sein ’Zelda’ – das gilt auch für den DS. Mit ’The Legend of Zelda: Phantom Hourglass’ kommen die DS-Anhänger endlich in den Genuss eines Ablegers der Blockbuster-Reihe. Wir haben das viel versprechende mobile Abenteuer angespielt.
Wollte man ’The Legend of Zelda: Phantom Hourglass’ auf der Games Convention 06 antesten, musste man sich schon stark auf die Suche machen und fühlte sich fast wie in einem Adventure. Zunächst einmal durchgefragt, fanden wir den potenziellen Hit ganz unscheinbar auf wenigen DS-Apparaten spielbar. Diese waren darüber hinaus weniger zentral positioniert als die sonstigen DS-Einheiten und aufgrund einer nahen Treppenkonstruktion auch nicht gerade komfortabel zu benutzen. Dies war umso seltsamer, als nur wenige Schritte von den oft leer stehenden ’Zelda’-Stationen auf der großen Leinwand das DS-Spiel mit großem Trara gezeigt und vom Publikum mit Begeisterungsrufen quittiert wurde.
Wir verzichteten auf das Betrachten des (altbekannten) Trailers und stürzten uns lieber in das tatsächliche Spiel. Das Abenteuer beginnt mitten auf hoher See, wo Held Link, Tetra und die Seeräuberbande sich nach den Turbulenzen von ’The Legend of Zelda: The WindWaker’ eine kleine Seereise gönnen. Doch plötzlich treffen sie in einer Nebelbank auf ein mysteriöses Geisterschiff, das die kesse Tetra entführt. Zu allem Unglück geht Link unfreiwillig von Bord und strandet auf einer unbekannten Insel. Hier beginnt auch schon das DS-Abenteuer, das nicht nur von der Story, sondern auch von der Optik her stark an die ’WindWaker’-Episode auf GameCube erinnert.
In einem Dorf voller freundlich gesonnener Einheimischer erlernt Link erst mal die grundlegenden Steuerungskniffe. Natürlich dürft ihr auch das Dorf in Ruhe untersuchen und den einen oder anderen Schwatz mit der Bevölkerung halten. ’Zelda’-typisch geht die Handlung eher schlicht los, sodass auch Neulinge keine Probleme haben, mithalten zu können. Irgendwie sind aber alle Spieler von ’Phantom Hourglass’ Anfänger, denn die Steuerung hat sich im Vergleich zu den Vorgängern radikal geändert: Ihr steuert Link direkt per Touchscreen durch die Gegend – bewegt einfach den Stylus dahin, wo der kleine Held hin soll. Selbst Schwerthiebe werden so ausgeführt, indem ihr einfach auf den Feind klickt und so Link zu einer Dash-Attacke verleitet. Da der grün gewandete Kerl schon aus reichlich Abstand eine tödliche Attacke ausführen kann, wirken die Kämpfe zumindest zu Beginn des Spiels schon fast zu einfach. Die typischen Gegner, wie Oktopuss, Blob oder Rabe, haben Link kaum etwas entgegenzusetzen. Seltsamerweise fiel es dagegen gleichwohl schwerer, einfach hohes Gras mit dem Schwert zu mähen und so Items zu finden.
Trotz der ziemlich gewöhnungsbedürftigen Steuerung, dem etwas kleinen Bildfeld und dem ungewohnt hohen Tempo des Helden kommt schon bald echtes ’Zelda’-Feeling auf. Spätestens wenn ihr das erste Dungeon erkundet, fühlt ihr euch wie in einer früheren Episode. Und auch gleich eine Rätsel-Knacknuss wartet im ersten Dungeon auf den Spieler. Ihr findet nämlich ein großes Tor mit fünf Punkten auf der Frontseite, das allerdings verschlossen ist. Daneben seht ihr eine Karte an der Wand, die fünf Orte eingezeichnet hat. Nun solltet ihr einfach die meist auf dem oberen Screen eingeblendete Weltkarte aufrufen und so auf dem unteren Screen erst mal die fünf Orte markieren. Danach geht es weiter zum ersten der gekennzeichneten Plätze, wo ihr einen Stein findet. Dieser erklärt euch, welche Nummer er in der richtigen Reihenfolge der geheimen Kombination trägt. Flugs rufen wir also wieder die Karte auf und markieren uns die Nummer. Schlussendlich haben wir alle fünf Steine gefunden, wissen die richtige Reihenfolge und watscheln zurück zum Tor. Nun müssen wir nur noch eine Verbinungslinie auf das Tor in der entsprechenden Reihenfolge malen und schon wird der Durchgang endlich freigegeben.
Kommentarezum Artikel