Test - Zelda : Breath of the Wild DLC : Ein Kessel Buntes für Hartgesottene

Ich kann Nintendo keinen Vorwurf machen, wenn es um die Ausarbeitung dieses DLC-Pakets geht. Sowohl Master-Quest als auch die drei Prüfungen, die das Gros des Inhaltes ausmachen, bereiten jede Menge Spaß und bringen eine Herausforderung mit, die sich gewaschen hat. Alles wurde liebevoll gestaltet und wirkt innerhalb seiner Möglichkeiten durchdacht. Sollte euch Zelda: Breath of the Wild bislang nicht ins Schwitzen gebracht haben, dann bekommt ihr hier genau die richtige Kur.

Allerdings wurde hier mehr umgestaltet als neu gestaltet, was mir ein wenig Kopfschmerzen bereitet. So spaßig der neue Content auch ist, abseits der neuen Masken und des neuen Teleport-Medaillons basiert er durchweg auf Assets, die längst im Spiel enthalten waren. Ein paar neue Spielelemente, ja ein paar wertvolle Überraschungen wären angesichts des Preises besser angekommen als ein Paket, das zur Hälfte als Fanservice verstanden wird. Siehe die drei Herausforderungen. Sie sind knackig und spielenswert, aber letztendlich nur Kampfaufgaben mit einem Schuss Taktik. Und was bekommt man dafür? Ein stärkeres Master-Schwert. Wen soll man mit diesem Schwert am Ende des Spiel noch erschrecken?

Aber es ist noch nicht aller Tage Abend, denn im zweiten DLC-Paket, das noch dieses Jahr erscheint, verspricht uns Nintendo ganz neue Quests – darunter einen neuen Dungeon. Wer weiß, womöglich ergänzen sich beide DLC-Pakete in gewissen Aspekten.

Mehr zu The Legend of Zelda:

• Die legendärsten Legenden: Top 10 Zelda-Spiele
• Vorzügliche Verließe: Top 10 Zelda-Dungeons