Test - The Entropy Centre : Ein geniales Portal-like
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Fazit
Es ist schon faszinierend: Seit der Veröffentlichung von Portal 2 im Jahr 2011 huldigten etliche Puzzler dem Klassiker von Valve, doch keinem davon gelang es, ihm nahe zu kommen. The Talos Principle, Q.U.B.E., The Turing Test, das waren noch die besten Alternativen, von denen aber keiner an die Klasse des Vorbilds heranreicht. The Entropy Centre ist nun das erste Spiel der letzten elf Jahre, das zwar nicht ganz, aber immerhin verdammt nah rankommt.
Zwei Gründe zeichnen dafür verantwortlich. Zum einen das clevere Rätseldesign: Die Rückspulmechanik findet genau das richtige Maß an Komplexität. Zu simpel fallen die Puzzles nie aus, durch das 30-Sekunden-Limit der TEG umschiffen die Entwickler aber auch gekonnt die Gefahr zu überfordern. Jeder Raum zeigt deutlich, wie viel Arbeit in ihn floss und wie genau getestet wurde, dass alles passt.
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Auch die Geschichte trägt ihren Anteil dazu bei, dass The Entropy Centre als Gesamterfahrung fesselt. Dabei begeisterte mich nicht einmal so sehr die Story um die explodierende Erde, vielmehr aber das Mysterium um das Center selbst. Und mit Astra schufen die Entwickler von Stubby Games einen der besten Sidekicks dieses Jahres.
Letztlich sind es nur Kleinigkeiten wie die weitgehend überflüssigen Action-Abschnitte, die The Entropy Centre leicht hinter Portal zurückfallen lassen. Doch im wohl wichtigsten Punkt, den Rätseln, muss sich der Trip auf die Entropie-Station keinesfalls vor dem großen Vorbild verstecken.
Überblick
Pro
- clevere Rückspulmechanik
- durchgehend gut designte Rätsel
- charmante Begleitung in Form von Astra
- schrittweise Einführung neuer Mechaniken
- Elemente ergänzen sich ideal
- viele optionale Story-Teilchen
Contra
- keinerlei Hilfestellung
- Story hätte etwas mehr Feinschliff vertragen
- Actionszenen bisweilen nervig
- Steuerung manchmal fummelig
Awards
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