Test - The Crew : Testtagebuch
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Kurz nach Mittag steigen wir wieder ein ins Geschehen. Alles läuft gut, das Spiel ist stabil, die Server sind es auch. Wir studieren die Karte und entdecken Unmengen an Missionen und Challenges, die noch zu spielen sind. Okay, einige liefern uns keine Verbesserungen mehr, deshalb ignorieren wir sie. Der Weg zu den Missionen ist einfach. Ist die Karte aufgedeckt durch das Entdecken einer Datenstation in Form einer Satellitenschlüssel, könnt ihr jede Mission und jede Sehenswürdigkeit direkt „anspringen“. Fahren ist dann überflüssig, zumindest in dem Gebiet. Oder ihr setzt auf der Karte einen Wegpunkt und bekommt eine GPS-Linie in der Spielwelt, witzigerweise schwebend über euch und nicht am Boden. Ein halbes Level schaffen wir, ohne einen Meter zu fahren, indem wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit springen. Das ist bizarr.
Das Spiel öffnet sich weiter. Die gute Zoe und unsere neuen Kumpels bei 5-10 scheuchen uns nach Chicago und St. Louis. Wir nutzen die Fahrt zum Sightseeing und nehmen die eine oder andere Challenge auf dem Weg mit. Dabei fällt uns auf, dass die Missionen und Challenges seltsam unausgewogen wirken. An einer Level-3-Mission beißen wir uns mit Level 7 und aufgemotzter Karre die Zähne aus, obwohl unser Fahrzeuglevel von 86 das der Gegner um mehr als 30 Punkte übertrifft. Eine Level-10-Mission hingegen nehmen wir einfach so mit und beenden sie mit Gold-Autoteil. Sehr merkwürdig. Die Flut der Missionen nimmt überhand, sodass wir glücklich sind über die Filterfunktion der Karte.
Die Spielwelt lockt mit neuen Gebieten. Brav suchen wir die Datenstationen, die so ähnlich funktionieren wie die Türme in Assassin's Creed – entdecken und die Karte wird aufgedeckt. Ganz nebenher finden wir versteckte Schrottautos. Wenn wir alle 20 in einer Region finden, gibt es ein besonderes Auto. Kartensymbole zeigen uns die grobe Region. Dort angekommen, folgen wir den Pingsignalen unserer Minimap. Na ja. Immerhin, mit Hillclimb kommt mal ein neuer Missionstyp hinzu. Hoffentlich geht das so weiter, denn nach knapp zehn Leveln haben wir schon ein wenig die Nase voll vom Slalomfahren. Zumal der durchaus rege Verkehr die Challenges manchmal zur Glückssache werden lässt. Aber ihr könnt sie ja jederzeit wiederholen, um das ersehnte Goldlevel zu erreichen.
Das Fahrverhalten unseres Challengers hat sich mittlerweile deutlich verbessert. Mehr Beschleunigung, mehr Tempo, mehr Stabilität – wir fahren ohne Fahrhilfen. Sonderlich fordernd ist das allerdings nicht, The Crew setzt eher auf Arcade à la Need for Speed. Das scheint ohnehin das große Vorbild gewesen zu sein. Wir fühlen uns mehr als einmal an den Free-to-play-Titel Need for Speed World erinnert. Nur dass hier alles etwas hübscher ist. Auch wenn schnell klar wird, dass Ubisoft bei den Screenshots kräftig gemogelt hat - ganz so toll sieht das Spiel dann doch nicht aus. Aber flüssig und stimmungvoll, immerhin. Dank der neuen Autoteile haben wir nun auch etwas weniger Probleme bei den Verfolgungsmissionen mit der Polizei oder den Fluchtmissionen, bei denen ihr über Stock und Stein aus einem euch verfolgenden Radius entkommen müsst.
Als wir Level 10 erreichen, sollen wir nach New York düsen. Dort wartet ein Tuner mit einem Offroad-Kit auf uns und es gibt neue Fahrzeuge, vornehmlich Drifter wie Nissan Skyline oder Ford Focus. Wir legen uns einen Focus zu (der Rest ist zu teuer) und verpassen ihm das Offroad-Kit. Kommen jetzt weitere Missionstypen? Nun geht der Spaß von vorn los, denn die Teile, die wir von unserem Challenger noch im Lager haben, können wir nicht in den Focus einbauen. Also: erneut Missionen und Challenges fahren, um Autoteile zu sammeln. Püh, die ersten Ahnungen bevorstehender Monotonie machen sich breit. Wenigstens ist nun der PvP-Modus aktiv.
Es gibt also am Mittwoch einiges zu tun in der Welt von The Crew. Vielleicht ja auch endlich mal eine Koop-Mission. Bisher waren die lieben Mitspieler noch etwas zu faul, unsere Einladungen verpufften zumeist. Abgesehen von den paar Leutchen mit zu viel Langeweile, die ausschließlich auf Kollisionskurs durch die Spielwelt schippern. Und wir sind gespannt, wie viel Spaß das Geschehen jenseits des Asphalts bereitet.
Fortsetzung folgt ...
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