News - Take 2 - Vor dem Verkauf? (Update) : Verkauf immer wahrscheinlicher ...
Mit Titeln wie 'Grand Theft Auto', 'Canis Canem Edit' oder 'Manhunt' hat Take 2, Mutterkonzern hinter Rockstar Games, Spieler zahlreiche unterhaltsame Stunden mit Videospielen beschert. So zufrieden die Zocker mit den Spieleserien auch waren, das Glück sollte nicht lange währen: Mit Klagen, Anschuldigungen, Imageverlust musste die derzeitige Führungsriege kämpfen. Und zuletzt auch: finanziellem Verlust.
Könnte der Kampf bald verloren sein? Nach fünf Quartalen mit Verlusten kündigte eine Investorengruppe an, einen neuen Geschäftsführer für den erfolglosen Paul Eibler einzusetzen. Auch der Vorstand solle künftig von der mit 46 Prozent beteiligten Gruppe erkoren werden. Der Wunschkandidat, der von SAC Capital Advisors LLC. angeführten Investoren: Strauss Zelnick, einst Präsident bei BMG. Um das Ruder noch herumzureissen, hat das derzeitige Take-2-Management die jährliche Aktionärsversammlung um eine Woche verschoben, um alternative Wege auf die Reaktion der Investorengruppe zu finden. Darunter sei auch ein vollständiger Verkauf von Take 2 möglich.
EA, Activision oder Microsoft?
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wer überhaupt an einer Take-2-Übernahme interessiert sein und zusätzlich die finanziellen Mittel aufbringen könne. Namen wie Electronic Arts, Ubisoft, Activision oder die Finanzgruppe Elevation Partners (Bioware, Pandemic) werden derzeit gehandelt. Auch Microsoft könnte Interesse haben: 'Grand Theft Auto' exklusiv für die Xbox 360 und Vista? Das würde den Umstieg auf die Next-Gen-Konsole oder das neue Betriebssystem deutlich erleichtern. Andere Firmen fallen ganz offensichtlich durch das Raster, da sie den geschätzten Kaufpreis von rund zwei Milliarden US-Dollar nicht aufbringen könnten.
Die Finanzwelt betrachtet das Theater um den Spielekonzern mit wachsamen Auge. Zwar stieg der Kurs um mehrere Prozent auf ein derzeitiges Hoch von 16,73 Euro pro Aktie, doch Analysten warnen: "Ich sehe einen Verkauf nicht kommen, außer es gibt wahrlich einen größeren Narren da draußen", sagte Michael Pachter von der Investment-Firma Wedbush Morgan gegenüber den Kollegen von Gamespot. Er sieht besonders Ubisoft in der Lage, Take 2 zu übernehmen. "Mit ihren Studios und Marken sollte Take 2 in der Lage sein, eine weitaus profitablere Firma zu sein, als sie derzeit ist", kommentiert Todd Greenwald von Nollenberger Captial Partners die Debatte um die Umbesetzung der Take-2-Führungsriege.
"Die dümmste Klage, die ich als Anwalt erlebt habe"
Einen freut das ganze Trara ganz besonders: US-Anwalt Jack Thompson, der für eine Vielzahl an Klagen gegen Rockstar und Take 2 verantwortlich ist. Genau aus diesem Grunde bezichtigte ihn der Spielekonzern der Rufschädigung und Verleumdung. Für den Advokaten ein gefundenes Fressen: "Ich habe buchstäblich dafür gebetet, dass Take 2 so etwas idiotisches, arrogantes und dummes - etwas noch dümmeres als sie bisher veranstaltet haben - machen werden. Jetzt ist es passiert und dieser Fehltritt versetzt mich in die Lage, Take 2 komplett zu zerstören. Meine persönlichen Gebete wurden erhört. Diese Klage ist mit Sicherheit die dümmste, die ich in meiner 30-jährigen Laufbahn als Anwalt erlebt habe", lässt sich Thompson zitieren.
Und prophezeit: "Ab dem 23. März wird Take 2 ohnehin Geschichte sein, weil die Geschäftsführung an diesem Tag zerschlagen wird". Dieser Wunsch wird - wenn überhaupt - mit einer Woche Verzug in Erfüllung gehen. Nämlich am 29. März, wenn die Aktionsversammlung tagen wird. Ob mit oder ohne neue Führung: Man darf gespannt sein, wie es künftig mit den 'GTA'-Machern weitergehen wird.
Update:
Wie das Branchenmagazin MCV schreibt, scheint ein Verkauf von Take 2 immer wahrscheinlicher. So soll das derzeitige Management keinen alternativen Lösungsweg gefunden haben. Folgerichtig sieht sich die Führungsriege nicht in der Lage, den Konflikt mit der rebellierenden Investorengruppe beizulegen. Bloomberg berichtet darüber hinaus von Gesprächen mit potenziellen Interessenten. Noch habe man aber keinen Käufer gefunden.
Könnte der Kampf bald verloren sein? Nach fünf Quartalen mit Verlusten kündigte eine Investorengruppe an, einen neuen Geschäftsführer für den erfolglosen Paul Eibler einzusetzen. Auch der Vorstand solle künftig von der mit 46 Prozent beteiligten Gruppe erkoren werden. Der Wunschkandidat, der von SAC Capital Advisors LLC. angeführten Investoren: Strauss Zelnick, einst Präsident bei BMG. Um das Ruder noch herumzureissen, hat das derzeitige Take-2-Management die jährliche Aktionärsversammlung um eine Woche verschoben, um alternative Wege auf die Reaktion der Investorengruppe zu finden. Darunter sei auch ein vollständiger Verkauf von Take 2 möglich.
EA, Activision oder Microsoft?
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wer überhaupt an einer Take-2-Übernahme interessiert sein und zusätzlich die finanziellen Mittel aufbringen könne. Namen wie Electronic Arts, Ubisoft, Activision oder die Finanzgruppe Elevation Partners (Bioware, Pandemic) werden derzeit gehandelt. Auch Microsoft könnte Interesse haben: 'Grand Theft Auto' exklusiv für die Xbox 360 und Vista? Das würde den Umstieg auf die Next-Gen-Konsole oder das neue Betriebssystem deutlich erleichtern. Andere Firmen fallen ganz offensichtlich durch das Raster, da sie den geschätzten Kaufpreis von rund zwei Milliarden US-Dollar nicht aufbringen könnten.
Die Finanzwelt betrachtet das Theater um den Spielekonzern mit wachsamen Auge. Zwar stieg der Kurs um mehrere Prozent auf ein derzeitiges Hoch von 16,73 Euro pro Aktie, doch Analysten warnen: "Ich sehe einen Verkauf nicht kommen, außer es gibt wahrlich einen größeren Narren da draußen", sagte Michael Pachter von der Investment-Firma Wedbush Morgan gegenüber den Kollegen von Gamespot. Er sieht besonders Ubisoft in der Lage, Take 2 zu übernehmen. "Mit ihren Studios und Marken sollte Take 2 in der Lage sein, eine weitaus profitablere Firma zu sein, als sie derzeit ist", kommentiert Todd Greenwald von Nollenberger Captial Partners die Debatte um die Umbesetzung der Take-2-Führungsriege.
"Die dümmste Klage, die ich als Anwalt erlebt habe"
Einen freut das ganze Trara ganz besonders: US-Anwalt Jack Thompson, der für eine Vielzahl an Klagen gegen Rockstar und Take 2 verantwortlich ist. Genau aus diesem Grunde bezichtigte ihn der Spielekonzern der Rufschädigung und Verleumdung. Für den Advokaten ein gefundenes Fressen: "Ich habe buchstäblich dafür gebetet, dass Take 2 so etwas idiotisches, arrogantes und dummes - etwas noch dümmeres als sie bisher veranstaltet haben - machen werden. Jetzt ist es passiert und dieser Fehltritt versetzt mich in die Lage, Take 2 komplett zu zerstören. Meine persönlichen Gebete wurden erhört. Diese Klage ist mit Sicherheit die dümmste, die ich in meiner 30-jährigen Laufbahn als Anwalt erlebt habe", lässt sich Thompson zitieren.
Und prophezeit: "Ab dem 23. März wird Take 2 ohnehin Geschichte sein, weil die Geschäftsführung an diesem Tag zerschlagen wird". Dieser Wunsch wird - wenn überhaupt - mit einer Woche Verzug in Erfüllung gehen. Nämlich am 29. März, wenn die Aktionsversammlung tagen wird. Ob mit oder ohne neue Führung: Man darf gespannt sein, wie es künftig mit den 'GTA'-Machern weitergehen wird.
Update:
Wie das Branchenmagazin MCV schreibt, scheint ein Verkauf von Take 2 immer wahrscheinlicher. So soll das derzeitige Management keinen alternativen Lösungsweg gefunden haben. Folgerichtig sieht sich die Führungsriege nicht in der Lage, den Konflikt mit der rebellierenden Investorengruppe beizulegen. Bloomberg berichtet darüber hinaus von Gesprächen mit potenziellen Interessenten. Noch habe man aber keinen Käufer gefunden.
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