Test - Super Monkey Ball : Super Monkey Ball
- GCN
Segas Umstieg vom gescheiterten Konsolen-Hersteller zum reinen Videospielsoftware-Lieferanten beschert uns nun auch die Umsetzung des Spielhallen-Klassikers 'Super Monkey Ball' für den GameCube. Der Launch-Titel setzt dabei vor allem auf die Geschicklichkeit des Spielers und nicht zuletzt auf einen spritzigen Multiplayer-Modus. Auch wir schreckten nicht davor zurück, uns zum Affen zu machen und auf Bananenjagd zu gehen.
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'Super Monkey Ball' besteht aus einigen verschiedenen Spielmodi, beginnen wir zunächst mit dem Hauptspiel. Hier geht es darum, einen kleinen Affen, der in einer Kugel steckt, über diverse Schikanen möglichst schnell zum Ziel zu bringen. Drei Schwierigkeitsgrade sind dabei verfügbar, die über unterschiedlich viele Stages verfügen (10, 30 und 50), wobei es zusätzlich einen Übungs-Modus gibt, in welchem ihr bereits freigespielte Stages in aller Ruhe üben könnt. Das tut mitunter auch Not, denn der Schwierigkeitsgrad der Stages steigt mit der Zeit rapide an und an den späteren Stages beißt man schon mal aus Frust in die Tischkante.
Gefordert wird hier vor allem die Geschicklichkeit, denn der Weg der rollenden Affenkugel zum Ziel ist mit zahlreichen Hindernissen gespickt. So gibt es Rampen, bewegliche Plattformen, enge Kurven, Löcher und noch viel mehr, die dem munteren Herumrollen im Wege sind. Klar, dass unser Äffchen, von denen es in allen Modi vier verschiedene gibt, da schon mal das Zeitliche segnet. Nebenbei kann man auch werbeträchtig verzierte Bananen einsammeln. Das kostet Zeit und damit Punkte, bringt aber pro 100 Bananen Extraleben, für die ihr mit der Zeit mehr als dankbar sein werdet.
Durch die im Hauptspiel gesammelten Punkte könnt ihr Minispiele freischalten. Davon gibt es drei Stück, nämlich Billard, Golf und Bowling. Beim Billard seid ihr natürlich passend zum Rest selbst die Kugel, anstatt ein Queue zu bedienen. Das Bowling spielt sich hingegen recht 'normal' und beim Golf erlebt ihr eine wilde Mischung aus Minigolf und dem normalen grünen Sport, mit etwas ausgefallenen Schlägern.
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Wem das immer noch nicht reicht, der kann sich mit den Party-Spielen beschäftigen, die durch die Bank mit ein bis vier menschlichen oder computergesteuerten Kontrahenten durchgezockt werden können. 'Monkey Rennen' ist schlicht ein Fun-Rennspiel, in dem jeder Mitspieler einen der kugeligen Affen über sechs Rennstrecken mit unterschiedlicher Thematik steuert. Neben Beschleunigungsrampen und ähnlichen Goodies gibt es auch diverse Bonusgegenstände, mit denen ihr eure Gegner behindern oder ausschalten könnt. Hinzu kommen noch praktische Dinge wie Booster und Ähnliches.
Im 'Monkey Kampf' erwarten euch drei Stages, in denen es darum geht, eure Gegner aus dem Ring zu befördern. Zu diesem Zwecke verfügt ihr über eine dicke Faust, mit der ihr per Knopfdruck eurem Gegner einen ordentlichen Schubser verpassen könnt. Ab und an könnt ihr an Bonusgegenstände kommen, die in Form von Kisten, die zerschlagen werden müssen, in der Stage auftauchen. Dazu gehören Kraftverstärker, Rundschläge und ähnliche Dinge. Gewonnen hat, wer am Ende der Runde die meisten Gegner aus dem Spielfeld gekloppt hat, wobei diese nach jedem 'KO' wieder auftauchen.
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Den Abschluss des Affentheaters bildet 'Monkey Ziel' - ein recht anspruchsvoller Geschicklichkeits-Modus. Hier startet ihr auf einer Rampe, die euch einen ordentlichen Anlauf für den Absprung verpasst. Nach dem Absprung könnt ihr Flügel ausbreiten und müsst versuchen, auf einer der Inseln der Stage zu landen, und zwar möglichst in dem Bereich, in dem es am meisten Punkte gibt, denn die Inseln ähneln Zielscheiben. Klingt soweit einfach, ist es aber nicht, denn zusätzlich zu dem nötigen guten Timing werden jeweils zu Beginn noch die Level-Bedingungen ausgelost, wozu Sichtbehinderungen aber auch Hindernisse in der Flugbahn gehören.
Die Steuerung des Spieles entpuppt sich als recht simpel. Mit dem Analog-Stick wird der Affe gelenkt, bzw. Plattformen gekippt und geneigt. Mit der A-Taste können Bonusgegenstände benutzt und andere Aktionen ausgeführt werden.
Die Grafik bietet im wesentlichen vor allem Putziges. Die Stages und Charaktere sind irgendwie knuffig und die Level bieten liebevolle Details, sowie hier und da auch sehenswerte Effekte. Überzeugen kann auch die Fernsicht, die euch dank der meist schwebenden Stages verwöhnt. Auch wenn das Ganze wenig spektakulär wirkt, ist man gerade bei kniffligen Stellen sehr froh, eine konstant hohe Framerate zu haben. Passend zu der Grafik gibt es natürlich auch fröhliche Sound-Untermalung mit gelungenen Musikstücken und lustigen Sounds.
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