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Test - Steelseries Siberia Elite : Prächtige Klangkanone, wenige Schwächen

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Im hart umkämpften Headset-Gewerbe startet Steelseries einen neuen Lauschangriff. Das Siberia Elite soll PC- und Smartphone-Nutzer mit einem schicken Design und brachialem Spieleklang verführen. Dazu tischt der Luxusschlitten in der Siberia-Familie eine Sound-Karte und beleuchtete Hörmuscheln in 16,8 Millionen Farben auf. Wie schlägt sich der elitäre Klangkörper für stolze 190 Euro?

Schon auf den ersten Blick fällt die Blutsverwandtschaft zu bisherigen Siberia-Schreihälsen auf. Wie die Familienmitglieder setzt der Elite-Nachfahre auf einen rasterlosen und überdurchschnittlich leichten Überkopfbügel. Die Formanpassung geschieht über die serientypischen gespannten Drähte, an die sich der weich gepolsterte Bügel klammert. Stabilitätsprobleme sind bei normaler Benutzung übrigens nicht zu befürchten, schon bei anderen Siberia-Vorfahren erwiesen sich die beiden Drähte als stabil. Über dem Kopfbügel thront ein schicker Edelstahlbogen - mit dem Kopf kommt er aber nicht in Berührung, er ist nur reine Kosmetik und hält die Ohrmuscheln zusammen.

Das Siberia Elite wandert als weiße oder schwarze Version in eure Einkaufstüte.

Optisch spielt das Siberia Elite mindestens eine Liga über ihren bisherigen Verwandten, das untermauern auch die von Grund auf überarbeiteten Hörmuscheln. Die eher dünnen Stoffpolster wichen sehr ausladenden Versionen aus Kunstleder. An den jeweiligen Außenseiten zieht ein relativ breiter Lichtring seine Bahnen, den ihr per Software in nahezu jeder Farbe erstrahlen lassen könnt. Dazu muss lediglich die Software angeworfen werden, über die ihr die beiden Ringe feinjustieren könnt. Zum Glühwürmchen wird das Headset aber nur am PC/Mac, auf dem Smartphone oder Tablet gehen bei ihm dagegen die Lichter aus.

Steelseries visiert ganz klar die modebewussten Spieler an, die nach einem PC-Headset zum Zocken suchen, es gleichzeitig aber auch draußen mit dem Smartphone oder Tablet brüllen lassen wollen. Konsolen werden dagegen grundsätzlich nicht unterstützt.

Klang und Mikrofon

Auch wenn Steelseries unaufhörlich die Allround-Fähigkeit erwähnt, wurde das Siberia Elite primär zum Zocken geschmiedet. Deswegen läutet das Headset zumindest in den Grundeinstellungen mit einem typischen Spieleprofil die Glocken. Die kräftigen Mitteltonlagen treten dementsprechend stark in den Vordergrund, auch der sehr intensive Bass ist kaum zu überhören. Etwas schwächer vertreten wirken, genau wie beim Spielen gewünscht, die Hochtonlagen.

Beim Zocken beweist das Headset große Sprengkraft. Dabei ist nicht nur die Klangqualität auf einem sehr hohen Niveau, sondern auch der Funktionsumfang. Einen knackigen Stereoklang beherrscht das Siberia Elite genauso wie einen virtuellen 5.1- oder 7.1-Raumklang. Letzteres funktioniert zwar nur in Kombination mit der mitgelieferten und abnehmbaren kleinen Sound-Karte, dafür aber recht zuverlässig - an echten Surround-Sound kommt die Umwandlung natürlich nicht ganz heran.

Nutzt ihr das Headset nicht zum Spielen, empfiehlt sich der Griff zur übersichtlichen Software. Per Mausklick könnt ihr die zehn Equalizer manuell einstellen und damit relativ gute Settings für Musik und Filme herauskitzeln. Die individuellen Equalizer-Einstellungen lassen sich auch als Profil speichern und mit Spielen verknüpfen. Zockt ihr beispielsweise einen Titel, bei dem ihr mehr Wert auf Hochtonlagen legt, dann können die gewünschten Equalizer-Settings beim Programmstart automatisch abgerufen werden.

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