Test - SpellForce 2: Faith in Destiny : Verspätete Fortsetzung
- PC
Schon in WarCraft 3 ruhte die Last der Welt auf den Schultern der Bauern. Diese sammeln verschiedene Rohstoffe, die später zur Produktion von militärischen Einheiten verwendet werden. Neben den Standard- und 08/15-Ritter-Armbrust-Soldaten bietet Spellforce 2: Faith in Destiny die Möglichkeit, spezielle Erweiterungen im Haupthaus auszubauen. Zum Beispiel können später Truppen der Elfen und Zwerge oder erweiterte menschliche Einheiten den bereits bestehenden menschlichen Verbänden hinzugefügt werden.
Haarige Helme
Doch dürfen wir hier auf keinen Fall unseren Helden und dessen heldenhafte Helfer vergessen. Diese bekommen für das Erledigen von Quests oder Besiegen verschiedener Monster Erfahrungspunkte, die dazu führen, dass unsere Charaktere in ihrem Level aufsteigen. Ihr bekommt pro Level einen Punkt, den es auf verschiedene Attribute zu verteilen gilt. Dabei könnt ihr euch frei entscheiden, wie ihr euren eigenen Helden spielen wollt. Ob Magie, Fernkampf oder Nahkampf, bleibt völlig euch überlassen. Mit der Zeit könnt ihr sogar komplett alles ausbauen, sofern ihr fleißig Aufgaben bewältigt und Monster auf die Matte schickt.
Während das Ganze spieltechnisch noch genauso gut wie damals funktioniert, wirkt die Grafik trotz einiger Verbesserungen heutzutage altbacken. In den Zwischensequenzen treten oftmals Grafikfehler auf, zum Beispiel werden die Haare des Helden auf dem Helm und nicht darunter angezeigt. Anscheinend hat der Entwickler auch nicht darauf geachtet, was in den Minifilmchen gezeigt wird. Oft ist es schwer, dem aktuell Gezeigten geistig zu folgen, geschieht doch viel zu viel auf einmal auf dem Bildschirm. Stellenweise sind auch einzelne Szenen in Sekundenschnelle vorbei und man weiß nicht so recht, was man da überhaupt gerade gesehen hat.
Zudem wirken die Bewegungen der Helden und überhaupt aller Figuren plump und träge. Das ist zwar verständlich, wenn man weiß, dass Faith in Destiny auf einer aufpolierten Grafik-Engine von anno dunnemals basiert, doch hätte ein komplettes Facelifting dem Spiel mehr als gutgetan. Ein Gutes hat das Ganze allerdings: Dadurch können auch schwächere Computer Spellforce 2: Faith in Destiny problemlos darstellen.
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