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Test - Soul Calibur V : Futter für die Prügelseele

  • PS3
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Soul Calibur V verfügt auch über eine Online-Komponente, die mit Ranglisten-Matchs, Bestenlisten und ladbaren Wiederholungen aufwartet. Lobbys mit Turnieren stehen ebenfalls zur Verfügung. Hier trefft ihr euch mit anderen Gleichgesinnten und könnt euch zu Kämpfen verabreden. Dabei läuft das Spielgeschehen zu jederzeit flüssig. Größere Ruckeleinlagen oder Spielverzögerungen waren nicht zu bemerken. Trotzdem hätten die Entwickler vielleicht noch die ein oder andere Spielvariante zur Langzeitmotivation einbauen können.

Das Rad bleibt rund

Die Acht-Wege-Steuerung, die im ersten Teil eingeführt wurde und die Serie maßgeblich prägte, bildet jetzt wieder das Fundament der Bewegungen. Mit ihr könnt ihr euch elegant und komfortabel durch den dreidimensionalen Raum bewegen. Nun habt ihr darüber hinaus die Möglichkeit, zügig seitliche Ausfallschritte auszuführen, um den Feind zu überraschen. Die Mechanik des Blockens wurde ebenfalls überarbeitet und belohnt besonders präzises Timing. Ihr dürft so schneller wieder attackieren, wenn ihr zuvor zur rechten Zeit den Angriff vereitelt habt. Das Guard-Impact-System zur Abwehr unblockbarer Angriffe wurde umgestaltet und ist nun anspruchsvoller auszuführen.

Es gibt jedoch weitere Anpassungen in der Spielmechanik. Den Gegner aus dem Ring zu befördern, führt in einigen Arenen nicht mehr automatisch zum Punktgewinn. Stattdessen wird in guter alter Dead-or-Alive-Manier auf einer anderen Ebene weitergekämpft. Teile der Rüstungen können wie schon im vorherigen Ableger zerstört werden, um den Kontrahenten in diesen Körperregionen größeren Schaden zuzufügen. Jedoch wird nicht mehr angezeigt, wann die Rüstungsteile kaputtgehen. Die Soul-Gauge-Anzeige wurde entfernt, ebenso die Critical-Finish-Mechanik. Zwar werden Spieler immer noch dafür bestraft, wenn sie sich permanent in Abwehrhaltung befinden, aber nicht mehr so drastisch wie zuvor.

Chancengleichheit

Natürlich stellt sich bei den Veränderungen immer die Frage, wie es um die Spielbalance bestellt ist. Seit jeher richtet sich die Serie nicht nur an Veteranen, sondern bietet auch Serienneulingen dank des ˮforgiving Bufferingsˮ einen leichteren Einstieg, da Controller-Eingaben eine kurze Zeit lang gespeichert werden. Allerdings werden die einzelnen Aktionen der Kämpfer relativ einfach ausgeführt. Sogar die Spezialaktionen, bei denen die neu eingeführte Super-Meter-Leiste geleert wird, sind bei jedem Charakter gleich. Das senkt den Anspruch. Auch Spieler, die wild auf den Controller kloppen, erzielen Erfolge. Das nervt den ambitionierten Beat-'em-up-Veteranen, wertet aber gesellige Videospielabende mit Freunden auf.

Das Alleinstellungsmerkmal der Soul-Calibur-Reihe ist seit jeher der Einsatz von Waffen. Im Gegensatz zu anderen Genre-Vertretern kloppt ihr euch nicht mit blanken Fäusten, sondern mit Schwertern, Äxten oder Stäben. Da jeder Charakter unterschiedliche Prügelutensilien benutzt, fühlen sie sich alle unterschiedlich an, sind einzigartig in ihren Fähig- und Fertigkeiten. Das führt im Umkehrschluss dazu, dass ihr einige Zeit benötigt, um die individuellen Stärken und Schwächen eines Charakters herauszufinden.

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