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Special - Alltagshelden in Videospielen : Vom Klempner bis zum Physiker

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Man benötigt nicht immer übernatürliche Kräfte, um ein Held zu werden. In der Videospielwelt werden wir immer wieder mit Helden konfrontiert, die auf dem Papier zunächst gar nicht nach Heldenmaterial aussehen. Oft sind es die normalen Arbeiter, die über sich hinauswachsen und zu waschechten Rettern in der Not werden. Wir nutzen den Tag der Arbeit, um euch einige dieser unverhofften Helden vorzustellen!

Helden des Alltags - Es müssen nicht immer Superkräfte sein
Passend zum Tag der Arbeit zeigen wir euch, dass auch Normalos zum Heldendasein taugen.

Superhelden sind zwar gut und schön, doch kann es schwerfallen, sich mit etwaigen übernatürlichen Vorbildern zu identifizieren. Niemand unter uns besitzt Fähigkeiten wie zu fliegen, Gedanken zu lesen oder sich unsichtbar zu machen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es viele Protagonisten gibt, die mehr dem Durchschnittstypen von nebenan entsprechen.

Der italienische Klempner

Das prominenteste Beispiel ist wohl der italienische Klempner und ehemalige Zimmermann Mario aus den gleichnamigen Nintendo-Spielen. Wer hätte voraussagen können, dass sich die Erlebnisse eines Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zu den beliebtesten und bekanntesten Videospielabenteuern entwickeln würden? Erfinder Shigeru Miyamoto war überzeugt davon, als er Mario 1983 im Arcade-Titel Mario Bros. zum Röhrenfachmann machte.

Damals kämpfte Mario zusammen mit seinem Bruder Luigi gegen allerlei Kreaturen, um die Kanalisation von New York zu säubern. Nach einem gekonnten Sprung der Helden landeten die Feinde auf dem Rücken und konnten anschließend aus dem Bildschirm getreten werden. Mario Bros. legte neben den Donkey-Kong-Spielen wichtige Grundsteine für das Jump-'n'-Run-Genre. Zwar wurden nach und nach Items eingeführt, mit denen das Klempnergespann Superkräfte erhielten, im Kern bleiben sie aber ganz normale Sanitärtechniker.

Die Seite des Rechts

Anwalt Phoenix Wright aus der Ace-Attorney-Serie ist streng genommen ein ganz normaler Anwalt. Als er im ersten Teil kurz nach dem Rechtswissenschaftsstudium in der Kanzlei Fey and Co. anfing, kam er schnell mit den übernatürlichen Kräften seiner Assistentin Maya Fey in Kontakt. Zusammen lösen sie Fälle, in denen der Anwalt zwar von den Kräften seiner Assistentin profitiert, sich aber durch seine tollpatschige Art oft selbst im Weg steht. Mit der Zeit wird Phoenix zwar immer sicherer in seiner Außendarstellung, in seinen Monologen lässt er jedoch durchblicken, wie er teilweise an so manchem Fall verzweifelt.

Meisterdetektiv Sherlock Holmes löst im Gegensatz dazu seine Fälle vollkommen selbstsicher durch äußerst gründliche Analyse der Tatorte. Er kombiniert daraufhin mehr als pfiffig, wie es zur Tat kam. Zuletzt ermittelte Sherlock zusammen mit seinem Partner Watson in Sherlock Holmes: Crimes and Punishments. Mit seiner Vorstellungskraft rekonstruiert der Detektiv den Tathergang und kommt so (meistens) zum richtigen Ergebnis – ganz ohne Magie oder Superkraft.

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