Test - Skate : Starke Konkurrenz für Tony Hawk
- PS3
- X360
Ambitionierte Spieler werden sich daran nicht stören. Und sie werden das Leben des eigenen Skaters begleiten – von der Hinterhof-Challenge bis zur X-Games-Meisterschaft. Anders als bei der Konkurrenz werdet ihr im Verlaufe dieser Zeit übrigens nicht die Fähigkeiten eures Alter Egos verbessern, noch könnt ihr durch spezielle Teile euer Board optimieren. Zwar verdient ihr durch den Abdruck auf Magazin-Covers oder durch den Gewinn von Events Geld, möglicherweise findet ihr sogar Sponsoren, aber all das Geld werdet ihr nur in neue Klamotten investieren.
EA zielt stattdessen darauf ab, die Fähigkeiten des Spielers selbst auszubauen. Der Wiederspielbarkeitswert ist dementsprechend aber leider sehr gering. Dieser besteht im Einzelspielermodus eigentlich nur noch darin, neue Plätze zu entdecken, an denen man Tricks machen kann, und quer durch die Stadt die wildesten Sachen auszuprobieren. Auch das kann spannend sein, auch das bringt Belohnungen, aber nach einmaligem Durchspielen kann das nur wenig begeistern.
Abhilfe soll da der Mehrspielermodus schaffen. In diesem dürft ihr mit sechs anderen Fahrern die Straßen von San Vanelona unsicher machen. Leider ist das Areal aber nur auf bestimmte Gebiete abgesteckt, die ganze Stadt ist nicht befahrbar. Im Mehrspielermodus tretet ihr zudem in verschiedenen Wettbewerben an, die sich an den Aufgaben des Einzelspielermodus orientieren – macht den besten Trick, sammelt die meisten Punkte oder fahrt Slalom durch einen Parcours. Darüber hinaus ist ein Video-Feature geplant. Im Spiel nehmt ihr so eure coolsten Tricks auf und ladet das Video später hoch. Auf diese Weise kann die ganze Welt sehen, wer der beste aller Skater ist.
Geniale Präsentation
Die Präsentation von 'Skate' ist hervorragend, nichts anderes haben wir von EA erwartet. Der Stil der Optik gefällt sehr gut, die verschiedenen Stadtteile unterscheiden sich deutlich voneinander und werden durch High-Dynamic-Range-Beleuchtung sehr gut in Szene gesetzt. Dazu mischen sich einige nette In-Game-Videos, die allesamt mit viel Liebe zum Detail erstellt wurden, und die wirklich sehr ansehnlichen Animationen. Hier und da haben wir einige schwach aufgelöste Texturen gesehen, die hoffentlich noch ausgewechselt werden. Einen optischen Unterschied zwischen der PS3-Fassung und der Version für die Xbox 360 konnten wir kaum ausmachen.
Weniger gefällt dagegen die Kameraperspektive, die ganz bewusst den Eindruck macht, euer Alter Ego würde von einem Kameramann verfolgt. Die Position der Kamera ist stilecht sehr tief, häufig übersieht man so jedoch Hindernisse, etwa Bordsteine, die zum sofortigen Sturz führen. Besonders nervig ist das, weil die Ladezeiten sehr lang sind – und das, obwohl die PS3-Version sogar Daten auf der Festplatte auslagert! Entschädigt werden die Spieler aber durch einen sehr gelungenen Soundtrack. Die Tracklist ist eine Mischung aus mal mehr, mal weniger bekannten Rock- und Punk-Stücken, die aber allesamt hervorragend zu 'Skate' passen. Das kann sich hören lassen!
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