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Preview - Silent Hunter 5 : U-Boot-Simulation trifft Ego-Shooter

  • PC
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Was bringt die neue Ego-Perspektive spielerisch? Zuerst einmal: Atmosphäre! Man klickt sich nicht nur - wie anno dazumal bei Silent Hunter 2 - durch statische Bildschirme für die verschiedenen Stationen (Radar, Sonar, Torpedoraum ...), sondern arbeitet und lebt wie in einem realen U-Boot mit realer Besatzung. Das Gefühl, wirklich mittendrin zu sein im Geschehen, ist bei Silent Hunter 5 exzellent umgesetzt - und genau das ist es, was eine gute Simulation auszeichnet.

Atmosphäre vs. Schnelligkeit

Entscheidend wird aber sein, wie sehr der Bedienkomfort durch dieses System beeinträchtigt wird: Im Eifer des Gefechts ist es eben doch sehr hilfreich, die wichtigsten Befehle und Bildschirme per Tastaturkurzbefehl aufrufen zu können. Ein echter U-Boot-Kapitän konnte im Notfall ja auch einfach einen Befehl brüllen - egal, wo er sich befand. In unserer Preview-Fassung waren die Tastaturkürzel stellenweise noch nicht vollständig funktionsfähig - diesen Punkt werden wir im Test der Endversion noch unter die Lupe nehmen.

Apropos Endversion: Was genau erwartet U-Boot-Simulanten im März, wenn das Spiel in zwei Varianten - Standard und Collector's Edition - auf den Markt kommt? Eine neue, dynamische Kampagne und zahlreiche historische Einsätze verstehen sich von selbst, diesmal angesiedelt in Nordsee, Ostsee und Nordatlantik. Ihr seid dabei stets in verschiedenen deutschen Booten unterwegs - die Konfliktpartei wechseln kann man nicht.

Ebenfalls überarbeitet wurde die Grafik: Die Wellen schwappen jetzt noch realistischer über das eigene Boot, die Explosionen sind noch imposanter - und vielleicht manchmal sogar etwas zu imposant. Spielerischer Schwerpunkt ist wie gehabt die Einsatztaktik: Wie manövriere ich mich geschickt an den Zerstörern vorbei vor den Geleitzug? Wie lange kann ich aufgetaucht fahren, ohne entdeckt zu werden? Und vor allem: In welcher Tiefe kann ich am besten den Wasserbomben der U-Boot-Jäger entkommen? Bei den Einsätzen in der Ostsee ist die letzte Frage allerdings völlig irrelevant - das Gewässer wird von U-Boot-Fahrern wegen seiner geringen Tiefe gern „Badewanne" genannt.

Selbst ist der Kommandant!

Kommt es dann zum Waffeneinsatz, so habt ihr wie gewohnt die Wahl zwischen automatischer Erfassung des feindlichen Kahns und manueller Eingabe der Zieldaten. Letzteres - die Eingabe von Kurs, Geschwindigkeit und relativer Position des Ziels per Hand - ist allerdings nur etwas für ausgebuffte Experten; die meisten Spieler werden dies der computergesteuerten Mannschaft überlassen. Schön dabei: Auch ein Zwischending ist möglich. Dann schlägt die Mannschaft lediglich eine Peilung vor, ihr entscheidet aber, welche Daten ihr übernehmt oder nachträglich korrigiert.

Die Vorabversion macht spielerisch bereits einen sehr ausgereiften Eindruck. Bis zur Veröffentlichung des fertigen Spiels im März haben die Entwickler aber noch Feinschliff und Fehlersuche zu erledigen - die Version zeigte Probleme bei der Programmstabilität und der Funktion aller Bedienungselemente. Eine technische Besonderheit des Kopierschutzes sollte nicht verschwiegen werden: Alle Spielstände werden online gespeichert - daher ist zum Spielen eine dauerhafte Internetverbindung notwendig.

Fazit

von Jan Mandler
Bei U-Boot-Simulationen kann es keine wirklichen Neuerungen geben? Pustekuchen! Silent Hunter 5 schraubt mit seinen komplett begehbaren 3D-U-Booten das Ich-bin-wirklich-mittendrin-Gefühl noch weiter hoch. Wenn die Bedienbarkeit darunter nicht leidet, schippert hier eine perfekte Simulation auf uns zu.

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