Preview - Sid Meier's Civilization VI : Der König der Strategie ist wieder da
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Hinzu kommt, dass manche Gebäude und Erweiterungen nur auf bestimmten Feldern gebaut werden können beziehungsweise bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen. Nehmen wir zum Beispiel das Weltwunder Stonehenge. Das könnt ihr nur auf einem Feld bauen, das Steine als Rohstoff bietet. Apropos Wunder: Es wird bei Civilization VI auch Weltwunder geben, die nur für die jeweilige Zivilisation zugänglich sind. So wird sich jede Zivilisation spielerisch noch mehr von den anderen unterscheiden.
Spezialisierung ist der Schlüssel zum Erfolg
Neben den Anforderungen kann es auch zusätzliche Boni geben, je nachdem welche Felder sich um euer neu errichtetes Gebäude befinden – einen Umgebungsbonus sozusagen. All das mit dem Hintergedanken, dass Spieler genauer überlegen, was und wo sie es bauen. Eine einzige große Metropole zu erschaffen, die alles in sich vereint, dürfte deshalb der Vergangenheit angehören. Die Entwickler legen die Spielmechanik darauf aus, dass ihr mehrere verschiedene Städte baut, die sich auf diverse Bereiche spezialisieren, sei es Militär, Technik oder Religion. Die Weltkarte und wie ihr sie nutzt wird wichtiger und taktischer denn je.
Auch in Sachen Politik ist Spezialisierung von großer Bedeutung. Hier funktioniert das System wie bei einem Kartenspiel. In vier Kategorien (Militär, Wirtschaft, Diplomatie und Wildcard), von denen euch anfänglich nur zwei zur Verfügung stehen, könnt ihr eine bestimmte Anzahl an Bonikarten verteilen, insofern ihr sie erforscht habt. Diese bringen dann diverse Verbesserungen mit sich. Entscheidet ihr euch zum Beispiel für die Karte „Urban Planning“, bekommt ihr in jeder Stadt ein +1 bei der Produktion. Habt ihr am Anfang nur einen Kartenslot in jeder Kategorie frei, erweitert ihr diese nach und nach.
Fans der Serie werden sich erst mal umstellen müssen, denn Arbeiter funktionieren nun anders. Statt sie immer wieder einsetzen zu können, lassen sie nur eine gewisse Anzahl an Nutzungen zu. Dafür bauen sie Gebäude auf der Stelle fertig.
Wie sieht es mit den Nationen und Anführern aus? In der Anspielversion durften wir nur mit China das Zivilisieren anfangen. Im Laufe des Spiels trafen wir auf die USA in Form von Teddy Roosevelt und auch auf die Ägypter. Welche Anführer und Nationen es noch im Spiel geben wird, dürfen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht verraten. Jeder Anführer hat allerdings immer zwei Agenden: eine, die durch seinen Charakter festgelegt und bei jedem Spiel gleich ist, und eine versteckte Agenda, die bei jedem Spiel zufällig bestimmt wird.
Dennoch wird es auch einige Elemente bei Civilization VI geben, die man schon aus dem Vorgänger beziehungsweise dessen Add-ons kennt. Features wie Handelsrouten, Religion und vor allem auch Große Werke werden ein integraler Bestandteil der Spielmechanik sein.
Grafisch keineswegs schlechter, nur anders
Was die Grafik angeht, so gab es im Internet nach den ersten Screenshots bereits die ersten kleinen Aufreger. Zu detailarm sei das Gezeigte. Selbst Civilization V sehe besser aus. Teil 6 geht stilistisch einfach einen anderen Weg. Statt mit Realismus punkten zu wollen, hat Civilization VI einen Comic-Einschlag und erinnert mit diesem Look ein wenig an Blizzard-Spiele. Dass aufgrund des Stils eventuell manche Details nicht ganz so ausgeprägt sind, ist klar. Nichtsdestotrotz sieht Civilization VI richtig schön aus.
Die Karte präsentiert sich übersichtlich. Gerade durch die Ausbreitung der Städte auf mehrere Felder gibt es so einiges zu bewundern und mehr zu sehen als bei den Vorgängern. Das Gesamtbild wirkt unglaublich stimmig und rund. Vor allem der Nebel des Krieges sieht genial aus. Habt ihr ein Gebiet entdeckt, seht aber gerade nicht, was dort vor sich geht, wird die Karte zu einem Pergament mit den Umrissen der Landschaft.
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