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Test - Sea Dogs : Sea Dogs

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Zwei Jahre nach der Veröffentlichung in den USA hat es 'Sea Dogs' der Softwareschmiede Akella nun auch in unseren Gefilden in die Läden geschafft. Als inoffizieller Nachfolger des Klassikers 'Pirates!' gehandelt, das auf dem guten alten Commodore 64 und Amiga erschienen ist, muss dieser Titel im Test erst noch beweisen, dass er den Spieler ebenfalls derart lange vor den Bildschirm fesseln kann.

Sea Dogs
Die erste Fahrt mit unserem Schiff.

Das waren noch Zeiten, als man als Hobby-Pirat stundenlang vor den Daddelkisten aus dem Hause Commodore saß und die Geschicke seines Helden lenkte. Die altgedienten Seeleute unter euch wissen natürlich längst, um welchen Titel es sich handelt: 'Pirates!' war seinerzeit ein echter Top-Hit und hat auch mir noch ein paar schlaflose Nächte beschert. Schliesslich galt es als waschechter Seeräuber die Karibik unsicher zu machen, indem Städte geplündert, feindliche Schiffe versenkt oder gekapert, sowie Duelle mit gegnerischen Kapitänen ausgetragen wurden.

Das Abenteuer beginnt
Zwei Jahre hat es nun gedauert, bis 'Sea Dogs' seinen Weg zu uns gefunden hat, und vielleicht ähnlich lange saß unser Held in spanischer Gefangenschaft, bis ihm schliesslich die Flucht gelungen ist und das Abenteuer in Highrock beginnt. Wir befinden uns nach dem erklärenden Intro also im 17. Jahrhundert und übernehmen nun die Kontrolle über den Protagonisten Nicholas Sharp. Über seine Vergangenheit wissen wir noch nicht allzu viel, auch was wir eigentlich tun sollen, wird uns nicht gesagt.

Da Nicholas schon mal als Landratte unterwegs ist, bietet es sich an, das kleine Städtchen genauer unter die Lupe zu nehmen: Ganze vier begehbare Häuser lassen sich dabei finden. Als waschechter Seemann lockt natürlich die Taverne am meisten, so dass unser Held erst einmal einen Abstecher in die Kneipe macht. Das ist übrigens auch gar nicht so verkehrt, lassen sich dort doch allerlei mehr oder weniger interessante Gestalten finden, die hier herumlungern und die ihr entweder anheuern könnt oder die euch eventuell erste Hinweise geben, was es eigentlich bedeutet, ein richtiger Seemann zu sein. So wird euch beispielsweise erklärt, wie Fecht-Duelle richtig und kräfteschonend ausgetragen werden, wie das Schiff in den Wind gedreht werden muss und vieles mehr. Immer wieder hängen hier auch altgediente Fachleute herum, die ihr gegen entsprechende Entlöhnung anheuern könnt, und auch die Crew rekrutiert ihr an diesem Ort.

Sea Dogs
Der erste Auftrag.
Einkaufen
Nach diesem ersten Abstecher geht es weiter in den kleinen Laden um die Ecke, in dem sich allerlei Waren erstehen lassen. Schliesslich steht ihr erst am Anfang eurer Karriere und seid eigentlich eher ein armer Anfänger, der erst zu Geld kommen muss, um sich mit der Zeit auch ein größeres Schiff leisten zu können. Zwar besitzt ihr zu Beginn ein kleines Boot, dass sicher die Grundbedürfnisse an einen solchen schwimmenden Untersatz abdeckt, aber schliesslich will man sich mit der Zeit auch ein etwas schlagkräftigeres Teil leisten können, mit dem sich dann spannende Seegefechte austragen lassen.

Ein probates Mittel, um an die dafür benötigten Devisen zu kommen, ist daher der Handel. Auf den zahlreichen Inseln werden nämlich verschiedene Güter nachgefragt, bzw. angeboten. In einem Handelsbildschirm lässt sich dann auch erkennen, mit welchen Dingen die entsprechenden Städte handeln wollen: Während die eine Insel Leinen exportiert und Schokolade importiert, stehen die Bewohner anderer Gegenden eher auf Zucker oder Rum. Damit hier das Gefühl richtig aufkommt, dass tatsächlich gehandelt wird, unterscheiden sich daher auch der An- und Verkaufspreis, so dass ihr euch merken müsst, zu welchem Preis ihr verkaufen könnt, damit sich das Geschäft noch lohnt.

Sea Dogs
Seegefecht.

Beim Schiffhändler
Als dritter Anlaufpunkt lohnt sich - wenigstens im späteren Verlauf des Abenteuers - ein Besuch beim Schiffshändler. Wie der Name schon sagt, könnt ihr euch hier einen neuen schwimmenden Untersatz besorgen, das nötige Kleingeld natürlich vorausgesetzt. Bereits ein etwas größeres Schiff scheint zumindest zu Beginn unerschwinglich, so dass zuerst eine rege Handelstätigkeit gefragt ist. Daneben könnt ihr hier auch euer momentanes Boot wieder auf Vordermann bringen lassen, falls ihr denn in ein Seegefecht verwickelt wurdet.

Die verschiedenen Schiffe unterscheiden sich natürlich in vielen Punkten: Das reicht von den unterschiedlichen Klassen, Größen und der Bewaffnung bis hin zum Boots-Typ. Diese unterscheiden sich zwangsläufig in ihren Eigenschaften: Während ein Kriegsschiff besser bewaffnet ist, bietet ein Handelsschiff größere Stauräume, wodurch sich mehr Güter transportieren lassen. Dafür sind kleinere Boote wendiger und schneller, haben aber eine schwächere Hülle und können somit weniger Treffer einstecken, bevor sie sinken.

Aufträge müssen her
Da der materielle Aufstieg durch den Handel ziemlich zäh abläuft und euch mehr schlecht als recht vorwärts bringt, lohnt sich auch der Besuch beim Gouverneur der Hafenstadt. Hier könnt ihr einen Kaperbrief erhalten, der euch offiziell zum Vertreter und Mitglied einer der drei damaligen Seemächte macht - natürlich lässt sich auch eine Piratenlaufbahn einschlagen. Die Wahl der Nation sollte allerdings gut überlegt sein: Schließt ihr euch beispielsweise den Engländern an, stehen euch die Spanier sofort als Gegner gegenüber, womit natürlich auch der Handel mit spanischen Hafenstädten ins Wasser fällt.

 

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