Test - SCUF Envision Pro : Test: PC-Gamepad mit vielen Zusatztasten
- PC
Fazit
Der große Vorteil des SCUF Envision Pro liegt natürlich in der schieren Zahl der Zusatztasten, die allesamt frei belegt werden können, wozu allerdings die iCUE-Software erforderlich ist. Die ist zwar seit dem Umbau auf eine modulare Struktur deutlich schlanker geworden, aber eine zusätzliche Software, womöglich noch ohne weitere Corsair-Peripherie zu verwenden, ist nicht in jedermanns Sinn. Gut gefällt uns auch die generelle Qualität der Tasten und Schalter, die sehr responsiv und schnell agieren. Ob man mit der symmetrischen Stick-Anordnung klarkommt, ist Geschmackssache – eine Tauschoption von Dpad und linkem Stick wäre ziemlich cool gewesen.
Der Fokus auf die konfigurierbaren Tasten ist mir am Ende für knapp 200 Euro aber zu wenig und ich hätte mir für den Preis noch einiges mehr gewünscht. Warum ist der Akku nicht nachhaltig austauschbar? Warum gibt es kein alternatives Steuerkreuz statt des Dpads? Warum basiert das Gamepad noch auf „alter“ Technik und setzt nicht auf die moderneren Hallsensoren, die dem leidigen Stick-Drift den Garaus und für SCUF eine echte Innovation wären? Warum wird die Nutzung komplett auf den PC reduziert und nicht wenigstens BlueTooth als Alternative geboten?
Rein qualitativ ist der SCUF Envision Pro wahrlich kein schlechter Controller und verfügt über eine ganze Reihe von praktischen Features. Zum aktuellen Preis dürfte es für SCUF aber schwer werden, sich gegen zum einen etablierte, zum anderen modernere und preiswertere Konkurrenten durchzusetzen.
Überblick
Pro
- hochwertige Verarbeitung
- hochresponsive Tasten
- viele Zusatztasten
- umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
- angenehme Oberflächen
- sinnvoll angeordnete Zusatztasten
- keine spürbare Latenz im Wireless-Betrieb
Contra
- kein alternatives Steuerkreuz, nur Dpad
- Position von linkem Stick und Dpad nicht austauschbar
- schade: keine Halleffekt-Sticks
- teuer
- kein optionales BlueTooth
- Akku nicht austauschbar
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