Test - Schenker mySN XMG7 : Das leistet die neue Monster-Hardware
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Next-Gen-Hardware im Praxistest
Ab sofort ist die Schonzeit für die harte Ware vorbei, denn jetzt muss sich die ofenfrische GeForce 9800M GTX zusammen mit Intels Extreme-Prozessor und 4.096 MB DDR3-Speicher beweisen. Im ersten Akt nistet sich Futuremarks 3DMark 06 auf der Festplatte ein, der die Gesamtleistung aller Komponenten in Punkten ausspuckt. Und weil wir aufgrund der ganz neuen Konfiguration Richter Gnadenlos walten lassen, vergleichen wir die Ergebnisse mit einem leistungsstarken System der Vorgeneration, das auf einer GeForce 8800M GTX, Intels Core 2 Duo T9300 (2,5 GHz) und 2.048 MB DDR2-Speicher aufbaut (Test des Alienware m15x).
Mit 10.239 Punkten bei 1.280x1.024 Pixeln und ohne Kantenglättung böllert das System eine äußerst starke, aber wenig überraschende Leistung aus den Kanälen. Im Vergleich zum besagten Highend-Notebook der letzten Dynastie liegt die Leistungssteigerung bei 10 bis 15 Prozent. Doch noch ist nicht aller Tage Abend, das System protzt nämlich erst bei wirklich extremen Einstellungen mit einem deutlichen Leistungsschub. Bei 1.920x1.200 Bildpunkten und achtfacher Kantenglättung leistet Schenkers XMG7 35 bis 40 Prozent mehr als ein System mit Nvidias GeForce 8800M GTX, Core 2 Duo T9300 und 2 GB DDR2-Speicher. In diesem Fall wirkt sich der erhöhte Speicher einer 9800M GTX positiv aus, genauso wie 4 GB DDR3-RAM und ein stärkerer Prozessortakt.
Genau dieser Trend setzt sich in der Praxis fort. Mit dem besagten Vergleichssystem konnten Titel wie World in Conflict und Crysis nicht mit hohen Details und 1.920x1.200 Bildpunkten flüssig über die Bühne laufen. Mit dem XMG7 überschreitet Crysis fast durchweg die magische 25-FPS-Marke, sogar World in Conflict arbeitet mit 30 bis 35 Frames und hohen Grafikdetails mit nur wenigen Aussetzern problemfrei. Mit niedrigeren Auflösungen und weniger Kantenglättung werden die beiden Hardwarekillerspiele dann endgültig gut bedient.
Sollte die Leistung trotzdem nicht reichen, dann könntet ihr sogar über eine CPU-Übertaktung nachdenken. Intels Extreme-CPU wurde bereits in Vorführungen um einige hundert MHz hochgepuscht, was der Prozessor-Kühler (sofern ihr es nicht übertreibt) wegstecken kann. Die Lautstärke steigt allerdings an, womit wir beim nächsten Punkt wären.
Kurzatmig und laut
Starke Leistungen fressen Strom. Und weil die Brennstoffzelle auf sich warten lässt, müsst ihr entschiedene Abstriche beim Mobilitätsfaktor hinnehmen. Genauso wie bei allen anderen Gaming-Kloppern der 17-Zoll-Klasse hält der Akku im Spielemodus nicht länger als 50 bis 60 Minuten durch. Selbst im Idle-Betrieb erhöht sich die Betriebsdauer auf lediglich 80 bis 100 Minuten.
Genauso extrem verhält sich der Desktop-Ersatz bei seiner Lautstärke. Sogar im Idle-Modus unterschreitet er eigentlich nie die 35 dB, eher 38 bis 40 dB gehören nach einer kurzen Betriebszeit zum Alltag. Im Spielemodus vergisst er dann endgültig seine Erziehung, hier frisst sich das XMG7 mit 45 bis stellenweise sogar 54 dB deutlich hörbar durch den Akku.
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