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Preview - Sacred 3 : Mehr als ein Diablo-III-Klon

  • PC
  • PS3
  • X360
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Am 1. August 2014 ist es endlich so weit und die Sacred-Reihe bekommt mit dem dritten Teil einen neuen Ableger. Aber was unterscheidet das Spiel von den Vorgängern? Und was erwartet euch überhaupt in der Welt von Ancaria?

Gleich zu Beginn verraten wir euch die größte Änderung zu den Vorgängern: Sacred 3 bietet keine offene Spielwelt, wie ihr es aus den ersten beiden Teilen kennt. Stattdessen durchquert ihr viele Levelabschnitte, mal größer, mal kleiner. Dort lauern natürlich wieder jede Menge Monster und Bösewichte auf euch, die euch das Lebenslicht auspusten wollen. Die Teilbereiche sind sehr abwechslungsreich. Reist ihr gerade noch durch eine Stadt, findet ihr euch schon bald im dichten Dschungel wieder oder durchquert finstere Höhlen.

Nicht viel für Entdecker

Obwohl sich Sacred 3 mit dem obligatorischen Levelsystem nicht schlecht spielt, fehlt ein wenig die Möglichkeit des Erkundens. Auch wenn die einzelnen Bereiche immer wieder Abschnitte bieten, die abseits des sehr linearen Hauptweges liegen, sind diese schnell gefunden und erkundet. Aus der Isoperspektive steuert ihr euren Helden durch die Landschaft und bekommt es dort immer wieder mit kleineren und größeren Widersachern zu tun. Während kleine Gegner sehr schnell unter euren Angriffen zu Boden gehen, tauchen immer wieder dickere Brocken auf, die einiges auf dem Kasten haben.

Zu Beginn, wenn euer Held mit Level 1 durch die Gegend zieht, beißt ihr euch spätestens am ersten Boss die Zähne aus. Scheitert ihr, müsst ihr das Gebiet erneut spielen. Erst wenn ihr den jeweiligen Endgegner besiegt habt, könnt ihr das nächste Spielgebiet betreten. Umso schwerer wird das Ganze, da ihr neue Fertigkeiten nicht einfach zwischendurch erlernen könnt, sondern immer nur außerhalb einer Mission. Sprich: Ihr schließt ein Gebiet ab und kehrt in die Missionsauswahl zurück, dort dürft ihr dann neue Fertigkeiten erwerben.

Das Wichtigste an Sacred 3 ist jedoch, dass ihr wieder kooperativ spielen dürft. Jederzeit kann ein weiterer Spieler am selben Rechner oder an derselben Konsole ins Spiel eingreifen, indem er einfach die entsprechende Taste auf dem zweiten Controller drückt. Auch auf dem PC ist das Spiel für den Controller optimiert, lässt sich zur Not aber mit Tastatur und Maus steuern. Das Spiel und die Missionen sind ganz klar auf Koop-Spaß ausgelegt. Habt ihr alleine gegen einige Bosse fast keine Chance, sieht das im Team schon ganz anders aus. Dann macht sich das sehr direkte Kampfsystem bemerkbar, denn jeder Spieler und damit auch jeder Charakter hat seine ganz speziellen Aufgaben. Fünf sehr unterschiedliche Helden stehen in Sacred 3 zum Spielen bereit.

Fünf Helden, vier Spieler

Sei es nun Safiri, der ordentlich zuschlagen kann, oder aber die Seraphim - für jeden sollte die richtige Klasse dabei sein. Im Koop-Spiel ergänzen sich die Klassen sehr gut. Während der eine Spieler die Aufgabe hat, den Gegner mit Spott und heftigen Schlägen an sich zu binden, sollten sich Fernkämpfer tunlichst aus dessen Reichweite halten und ihn aus sicherer Entfernung beharken. Das Kampfsystem ist zwar sehr actionlastig, die Übersicht verliert ihr jedoch nie. Die Tasten des Controllers sind sinnvoll belegt, sodass ihr euch sehr schnell daran gewöhnen werdet.

Sacred 3 - Weapon Spirits Gameplay Trailer
Die Weapon Spirits helfen den Spielern ihre Helden aufzustufen und machen ihre Waffen tödlicher als jemals zuvor.

Damit sich die Spieler des Teams nicht aus den Augen verlieren, gibt es in den Spielabschnitten immer wieder Sammelpunkte. Der weitere Weg ist an diesen Punkten so lange versperrt, bis sich alle Spieler am Sammelpunkt eingefunden haben. Dadurch wird es nie passieren, dass ein Spieler noch am Bereichsanfang steht, die anderen aber bereits den Boss bearbeiten. In den Abschnitten findet ihr immer wieder Kisten und Truhen, die Gold und Tränke für euch bereithalten. Gold ist nicht nur für neue Skills wichtig, denn auch eure Waffen gibt es nicht umsonst. Daher solltet ihr die Augen offen halten, um nicht eine der seltenen großen Schatzkisten zu übersehen.

Optisch wird man bei Sacred 3 direkt an Diablo III erinnert, die Ähnlichkeit der beiden Spiele kann wohl keiner leugnen. Dafür unterscheiden sich die spielbaren Klassen ganz klar vom Blizzard-Titel. Und auch der Witz kommt in Sacred 3 nicht zu kurz. Die Charaktere geben immer wieder Sprüche zum Besten, die zum Schmunzeln anregen, und auch die Gegner sorgen mit ihren Dialogen für Lacher zwischendurch. Das liegt auch an den Sprechern, die ihre Sache schon in der von uns gespielten Vorschauversion toll machen. Der gute Soundtrack rundet das Spielerlebnis atmosphärisch ab.

Fazit

Sven Wagener - Portraitvon Sven Wagener
Auf nach Ancaria

Sacred 3 bricht mit einigen Dingen, die man aus den Vorgängern kennt. Leider auch mit der offenen Spielwelt, denn obwohl die einzelnen Missionsabschnitte sehr schön aussehen, fehlt hier der Erkundungsdrang ein wenig. Dafür bekommt ihr jedoch Charakterklassen, die sich insbesondere im kooperativen Spiel sehr gut ergänzen. Gerade wenn ihr mindestens zu zweit durch die Missionen zieht, entfaltet Sacred 3 sein ganzes Potenzial. Die Charaktere haben ihre ganz klaren Aufgaben, somit sollte für jeden Spieler die richtige Klasse dabei sein. Viele kleine Gegner sind reines Kanonenfutter, dafür haben die Bosse ordentlich was drauf. Diese besiegt ihr nicht durch einfaches Draufhauen, sondern nur mit der richtigen Taktik. Zudem könnt ihr aus mehreren Schwierigkeitsgraden wählen, sollte euch doch einmal ein Gegner zu leicht sein. Die Gebiete sind abwechslungsreich, die Sprecher klingen gut und auch der Soundtrack muss sich nicht verstecken. Beim Spielen am PC merkt man an der Controller-Steuerung, dass das Spiel auch für Konsolen erscheint. Die Belegung des Controllers ist jedoch sehr gut, schon nach wenigen Minuten habt ihr alles im Griff. Wir empfehlen daher: Wartet auf den 1. August, dann heißt es: Auf nach Ancaria!

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Sacred 3
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