Test - RPM Tuning : RPM Tuning
- PS2
Auch Wanadoo versucht sich an einem Racing-Titel rund um illegale Straßenrennen und aufgemotzte Wagen. Was ’RTM Tuning’ auszeichnet und ob das PS2-Spiel mit der großen Genre-Konkurrenz mithalten kann, verraten wir im Test.
Streetracer willkommenTuningspiele rund um illegale Straßenrennen und aufgemotzte Wagen liegen derzeit voll im Trend und so stürzen sich die Entwickler auf das Genre wie Motten auf eine Glühbirne. Nach Electronic Arts bringt der Publisher Wanadoo jetzt einen weiteren Tuning-Titel rund um die bunte Straßenszene auf den Markt. ’RPM Tuning’ kombiniert dabei einen komplexen Tuningpart mit einem Gameplay, das - ähnlich wie ’Midnight Club 2’ - viele Freiheiten und abseits der öffentlichen Rennstrecken auch eine frei befahrbare Stadt mitbringt.
Extrem-TuningDas Hauptaugenmerk liegt hier aber auf dem großen Tuning-Bereich und dem komplexen Karriere-Modus. Als Anfänger steigt ihr langsam in die Straßenrennszene ein, lernt nach und nach neue Leute kennen und verfolgt wie bei ’Midnight Club 2’ eine Story rund um das Geschehen auf der Straße. Von Rennen zu Rennen erntet ihr dabei auch immer mehr Ruhm und Geld. Wobei letzteres sofort ins Auto und in dutzende von Zubehörteilen fließt. Angefangen bei den Bodykits über Motor- und Fahrwerkstechnik bis hin zu Stickern und Soundanlagen könnte ihr alles Mögliche in eurem Fahrzeug verbauen. Nach und nach baut ihr damit jede normale Schleuder zu einem konkurrenzlosen PS-Monster aus. Das Tuning wirkt sich nebenbei auch noch, genau wie das Schadensmodell, auf das Fahrverhalten aus. Letzteres reicht an keine Simulation und keinen Sim/Arcade-Mix heran, macht aber dennoch viel Spaß. Besonders spannend ist hier der Einsatz von Lachgas-Systemen, so müsst ihr zum Beispiel aufpassen, dass die Motortemperatur nicht in den roten Bereich steigt und damit die Leistung flöten geht. Auch die Fahrwerksabstimmung muss stimmen, da diese bei einer falschen Einstellung für ein ordentliches Schleudertrauma und anschließend Dellen im Wagen sorgt.
Mehr Tadel als LobTechnisch liegt der Titel leider unter dem, was man von aktuellen PS2-Spielen erwartet. Die Grafik wirkt, bis auf die Wagen, recht steril und altbacken und kann nicht so wirklich begeistern. Dafür bekommt man aber immerhin schöne Spiegelungen und ordentliche ’Blur’-Effekte geboten. Der Sound klingt trotz Pro Logic II-Support ebenfalls etwas schwach, hier hätte man die Technik deutlich besser ausreizen sollen. Was weiter deutlich ins Gewicht fällt, ist die etwas fehlerhafte Speicheroption. So weigert sich 'RPM Tuning' bei zwei eingelegten Memory Cards zu speichern, zu laden oder einen Spielstand zu überschreiben. Nimmt man eine Memory Card heraus, läuft alles sauber. Solche Bugs sollten spätestens in einer Verkaufsversion längst ausgeräumt sein.
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