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Special - rFactor : Offene Architektur für Mod-Liebhaber.

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Sofern man mit der guten KI mithalten will, sollte man auch tunlichst versuchen, an diesem Limit zu bleiben. Die vielen Gegner fahren nämlich ebenfalls ihre persönliche Ideallinie und greifen munter an, trotzdem bleibt das Geschehen sehr fair und böse Rempler und Brechstangen-Überholmanöver sind sehr selten. Kleine Vorteile kann man sich übrigens mit Upgrades bei den Fahrzeugen verschaffen, die zwar das virtuelle Konto des Spielers belasten, aber dafür oft sehr wichtige Änderungen mit sich bringen. Netterweise finden immer viele Credits den Weg auf euren Geldhaufen, wenn ihr erfolgreiche Trainingsrunden absolviert, Rennen gewinnt und bei Meisterschaften die vorderen Ränge belegt.

Wenn man die KI-Mannschaft nicht ausstehen kann, lassen sich auch schnell online viele Fahrer finden, die in allen möglichen Rennserien unterwegs sind. Teilweise finden hier sogar große Sessions statt, in denen bis zu 100 Spieler verbunden sind, und man darf bei Rennen mit 20 bis 30 Fahrern zuschauen. Die Zuschauer-Funktion macht sicherlich Sinn, so lassen sich besonders bei Ladder-Spielen viele Besucher auf den Server locken, die sich Rennen zwischen bekannten und guten Fahrern ansehen können, als wäre es eine TV-Übertragung.

Schalldämpfer? Nie gehört!

Auf technischer Seite bewegt sich der Titel praktisch auf dem Niveau der kommerziell erfolgreichen Rennsimulationen aus dem Hause Simbin. Die im Spiel enthaltenen Strecken sehen fantastisch aus und bestehen neben mehreren Fantasiekursen auch aus real existierenden Strecken wie dem Nürburgring, Interlagos und Barcelona. Lichtreflexionen auf dem Asphalt, detaillierte Curbs, Flora und Fauna am Streckenrand und kleine Details in der Boxengasse sieht man an jeder Ecke und damit wirkt der Titel ziemlich realistisch. Im Internet erhältliche Tracks, wie zum Beispiel Magny Cours und Brands Hatch, liefern ebenfalls eine hohe Qualität, auf der anderen Seite existieren jedoch ebenso hässliche Strecken, die kaum den hohen Ansprüchen genügen. Dennoch ist die Auswahl der qualitativ guten Konstruktionen sehr hoch.

Nicht so gut wie bei einer kommerziellen Rennsim sehen hingegen die Fahrzeuge aus. Diesen merkt man deutlich an, dass es lizenzfreie, fiktive Wagen sind, die nicht auf real existierenden Fahrzeugen basieren. Kurioserweise liefern besonders der Renault-Megane-Trophy-Mod, der Porsche-Mod und die ETCC-Erweiterung deutlich bessere Ergebnisse und zeigen sehr detaillierte Rennwagen mit allen kleinen Details, die sich auch im Innenraum fortsetzen.

Beim Klang haben die Entwickler mit dem kräftigen Sound dort weitergemacht, wo ’GTR’ bereits die Spieler begeistern konnte. Nicht nur das Motorgeräusch klingt rau und laut, sondern auch die durch Fehlzündungen erzeugten Flammen im Auspuff sind deutlich bemerkbar, das Reifenquietschen lässt erkennen, ob eure Kiste gerade vor sich hin rutscht oder beim Beschleunigen keinen Grip findet, und das pfeifende Getriebe rundet das Gesamtbild perfekt ab. Ohnehin hinterlässt die Soundausgabe bei ’rFactor’ den besten Eindruck und auch die vielen per Download verfügbaren Fahrzeuge klingen so laut und giftig, wie man es erwartet. Auf so etwas wie Kommentatoren und Sprachausgabe muss man hingegen völlig verzichten.

Offizielle Website: http://www.rfactor.net/

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