Test - Resident Evil 4: Separate Ways DLC : Erst dieser geniale DLC macht das Remake vollständig
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Fazit
Wenn ich nur einen maßgeblichen Kritikpunkt an Separate Ways anführen dürfte, dann wäre es die klare Ansage, dass dieser DLC von vornherein Teil des Hauptspiels sein sollte. Andererseits sind knappe 10 Euro nicht die Welt, also was soll‘s. Den Zehner dürft ihr ohne schlechtes Gewissen investieren, wenn ihr Spaß am Resident Evil 4 Remake hattet und einen kürzeren, aber auch unterhaltsameren Durchlauf genießen wollt, in dem ihr ein paar der zuvor vermissten Schauplätze zu sehen bekommt und sämtliche Storylücken schließt.
In mehr als einer Hinsicht schneidet Separate Ways besser ab als das Hauptspiel. Es ist zwar erheblich kürzer, verzichtet dafür aber auch auf so manchen Lückenfüller. Auch die stressigen Passagen, wie etwa das Labor auf der Insel, wurden auf das Nötigste (und Spaßigste) reduziert. Das motiviert zu mehreren Durchläufen.
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Ja, der ein oder andere Widerspruch im Storyablauf lässt sich nicht leugnen und Ada ist in mancher Hinsicht arg overpowered. Aber ganz ehrlich: Nach den Strapazen mit Leon und der nervigen Ashley tut es richtig gut, so einem El-Gigante-Troll mal so richtig das Fell über die Ohren zu ziehen. Über die optischen Vorzüge einer Superagentin im hautengen Dress brauch ich da gar nicht erst zu schwadronieren. Das ist Fan-Service erster Güteklasse, ohne den geringsten anrüchigen Stilbruch. Ada ist unterkühlt und gnadenlos, und gerade das macht sie zu einer unwiderstehlichen sexy Femme Fatale.
Übrigens: Wenn ihr eine Dolby-Atmos-Anlage besitzt, solltet ihr den Ton richtig aufdrehen. Da auch die PlayStation 5 seit dem letzten Firmware-Update echten 3D-Sound über eine Anlage unterstützt, erlebt ihr in diesem Spiel eines der besten Beispiele für vollen Rundumklang. Ihr könnt anhand des Gemurmels und des Ächzens genau wahrnehmen, wo eure Gegner stehen. Über euch, hinter euch, irgendwo in einer Ecke verschanzt? Ganz egal, denn dank Adas Enterhaken gurgeln sie dort nicht mehr lange.
Überblick
Pro
- schließt viele Story-Lücken
- satte Action mit einer schicken Hauptdarstellerin
- größer und spaßiger als das Original Separate Ways von der PS2
- spielerisch quasi eine Best-of-Zusammenfassung von Resi 4
- Schauplätze aus dem Original, die in der Hauptkampagne gekürzt wurden
- irre gute Soundkulisse – vor allem in Dolby Atmos
Contra
- kleine (aber wenig ausschlaggebende) Story-Widersprüche mit Leons Handlungsstrang
- noch immer ein paar Szenarien, in denen die Bildrate in die Knie geht
Awards
- PC
- PS4
- One
- PS5
- XSX
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