Test - Red Solstice 2: Survivors : XCOM auf dem Mars
- PC
Fazit
Hitzige Schlachten, viel strategisches Gewusel und gute Grundstimmung bergen ordentlich Potenzial. Je länger ich mich mit Red Solstice 2 beschäftige, desto mehr Feinheiten entdecke ich. Ich habe zwar bis heute noch nicht vollends kapiert, wie das Management abläuft, weil weder Menüs noch Tutorials dabei helfen, aber an Optionen fehlt es ganz bestimmt nicht. Auch nicht an Waffen, strategischen Hilfsmitteln oder spannenden Szenarien. Umso bedauerlicher, dass Ironward nicht in der Lage scheint, alle Spielelemente zu einem durchgängigen, gut erklärten Erlebnis zu verknüpfen. Alle Schlachtoptionen bergen interessante Ideen, liegen aber lose vor, so als ob nur Programmierer, Designer und sonstige Eingeweihte daran Spaß haben sollen.
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Mit ein wenig Einarbeitung kommt man durchaus klar. Ich hatte an den Online-Scharmützeln gegen Horden von Mutanten eine Menge Spaß, auch wenn ich die meisten davon mangels Koordination mit meinen Mitspielern nicht überlebt habe. Umso bedauerlicher, dass die Einarbeitung so mühselig ausfällt. Die Kampagne wirkt schleppend und bietet kaum Hilfestellung für Einsteiger. Das Studio gelobt Besserung - wann und in welchem Maße kann ich nicht einschätzen. Red Solstice 2 könnte für Taktik-Fans mit Hang zu Echtzeit-Schlachten noch zu einem Geheimtipp werden. Im Moment ist es vor allem ein Spiel für Geduldige, die sich selbstständig in ein komplexes System reinfummeln können.
Überblick
Pro
- Top-Down-Action mit viel strategischem Einfluss
- komplexes Klassen- und Waffensystem
- non-lineare Oberwelt und Missionsstruktur
- schöne Beleuchtungseffekte
- reibungsloser Online-Koop
Contra
- mangelhafte Spieleinführung
- teils konfuse Missionsgestaltung
- unzureichend selbsterklärende Menüs
- anfangs sehr viel Leerlauf
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