Test - Ratchet & Clank: A Crack in Time : Nix Neues, aber trotzdem Klasse

Die Reihe rund um den sympathischen Lombax und seinen Roboterkumpel gehört sicherlich zu den Highlights der letzten beiden PlayStation-Generationen. Mit erfreulich hohem Niveau konnte die Serie eine ganze Menge Fans begeistern, nicht zuletzt durch die spaßige Mischung aus originellen Waffen und kniffligen Jump'n'Run-Passagen, wobei auch der Humor ein tragende Rolle spielte. Zeigen sich im siebten Teil nun doch Abnutzungserscheinungen oder kann Insomniac tatsächlich noch mal zulegen?

Der mittlerweile siebte Ableger der Serie setzt quasi nahtlos die beiden Vorgänger Tools of Destruction und Quest for Booty fort. Clank befindet sich immer noch in der Gewalt des fiesen Doktor Nefarius, während Ratchet sich zusammen mit dem leicht debilen Superhelden Captain Qwark auf die Suche nach seinem besten Kumpel begibt. Natürlich läuft nicht alles ganz so rund, wie die beiden es gern hätten.

Achtung, Zeitspiel!

Ratchet befindet sich auf einer wilden Jagd über mehrere Planetensysteme und stößt dabei auf den Lombax-General Azimuth, der ihm zur Seite steht. Doch ohne die Hilfe der Zoni kommt er nicht aus. Clank hingegen gelingt zwar die Flucht mithilfe des putzigen Roboters Sigmund, aber er muss feststellen, dass er eine wichtige Rolle zu übernehmen hat. Und dann ist da noch die gewaltige Uhr im Zentrum des Universums, die vor dem Zugriff von Nefarius bewahrt werden muss.

Die Geschichte gibt sich diesmal erstaunlich komplex und mit einigen Wendungen. In etwa zwei Dritteln des Spiels übernehmt ihr die Rolle von Ratchet, wo zumeist Action und Waffeneinsatz gefragt sind. Der Rest gehört ganz Roboter Clank oder besser XJ-0461, der sich vor allem mit kniffligen Zeiträtseln beschäftigen muss. Natürlich kommen bei beiden die üblichen Sprungeinlagen nicht zu kurz, welche die Geschicklichkeit des Spielers ein ums andere Mal ganz schön fordern.

Auf hohem Niveau

Bereits nach wenigen Sekunden wird klar, dass Insomniac noch auf eine weitere Stärke der Reihe setzt, nämlich die tollen Zwischensequenzen, die sich fast durchgängig auf dem Niveau von Animationsfilmen bewegen. Zudem wird Humor groß geschrieben, der dank erstklassiger Synchronisation und hervorragender Sprecher so gut wie immer zündet, sei es bei den Monologen von Qwark oder lediglich den Kommentaren eurer Begleiter und Gegner. Ganz großes Kino und ganz hervorragende Unterhaltung für Jung und Alt.

A Crack in Time erfindet das Rad der Serie nicht neu. Ihr bekommt im Prinzip genau das, was ihr von der Serie erwarten dürft. Aber das auf hohem Niveau und ungemein abwechslungsreich. Vor allem die Zeiträtsel von Clank und die Planeten-Action von Ratchet geben dem Spiel noch den letzten Pfiff. Dank dieser kunterbunten Mischung wird das Spiel jedenfalls zu keiner Sekunde langweilig.

Waffen? Gadgets? Oooh ja!

Wie üblich fehlt es nicht an einer Unmenge origineller Waffen und Gadgets, die vor allem bei Ratchet zum Einsatz kommen. Das Arsenal von Ratchet wächst zunehmend im Laufe der Zeit. Skurril, was der Lombax da so aus der Hüfte zieht. Die Disco-Kugel ist wieder dabei, die Gegner zum Tanzen bringt. Weiterhin gibt es den Schall-Eruptor, der Gegner mit einem gewaltigen Rülpser ins Nirwana schickt. Oder Bomben, Raketenwerfer, Blaster und nicht zuletzt den fliegenden Roboter Mister Zurkon.