Preview - Race: The WTCC-Game : Race: The WTCC-Game
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Natürlich will diese Sim auch eine ordentliche Physik bieten, von der wir uns in der uns vorliegenden Preview-Version auch überzeugen können. Das Heck der Hecktriebler, darunter der betagte BMW M3 E30, überholt einen beispielsweise nur allzu gern, wenn man das Gaspedal zu weit in den Boden drückt. Ganz anders schaut es bei den Fronttrieblern aus, die man früh abbremsen muss, um nicht untersteuernd ins Kiesbett zu schießen. Hier gehört es sich, den Wagen in der Kurve leicht nach außen rollen zu lassen und auch mit voll eingeschlagenem Lenkrad aufs Pedal zu hämmern, um mit durchdrehenden Pneus die Front in die richtige Richtung zu ziehen.
Dank der seriennahen Rennwagen, fühlt sich die Physik jedenfalls so an, wie man es - abgesehen von dem harten Fahrwerk - auch von einem ordentlich motorisierten Serienwagen gewohnt ist. Schnell hat man ein Gefühl dafür entwickelt, was der Wagen in der jeweiligen Situation macht und Fahrfehler erkennt man selbst sofort, bevor das eigene Vehikel überhaupt anfängt, in Richtung des Reifenstapelns zu rutschen. Bei Ausflügen ins Kiesbett weiß man als Spieler also, was schief gegangen ist und welche Fehler man zukünftig tunlichst vermeiden sollte. Die Fahrphysik fühlt sich damit sehr real an und besonders für die Fronttriebler hat man schnell ein gutes Gefühl entwickelt. Um Rekordzeiten abzuspulen, reicht das freilich noch lange nicht und so ist enorm viel Übung gefragt, um auch die kleinsten Fahrfehler auszumerzen. Wer das nicht macht, fährt bei den guten KI-Fahrern besonders bei höheren Schwierigkeitsstufen schnell hinterher. Zugegeben fällt in der Preview-Version jedoch auf, dass die KI bei Kurven relativ früh bremst und nicht allzu schnell durch die Turns geht. Mit etwas Übung ist es damit kein Problem, in Kurven an den CPU-Piloten vorbeizuziehen. Bis zur Review-Version sollte sich das aber wohl geändert haben.
Schicke KompaktwagenWährend die Physik bereits jetzt einen ausgereiften Eindruck hinterlässt, erreicht die Grafik in der uns vorliegenden Vorabversion nicht die Qualität, der uns von den Entwicklern gezeigten, weiter fortgeschrittenen Version. So fehlen noch die dynamischen Wettereffekte und markante Streckendetails. Hier und da sind zudem die Fahrzeugmodelle noch nicht ganz ausgereift, obwohl diese schon zum jetzigen Zeitpunkt vor Details nur so strotzen. An dieser Stelle haben die Entwickler sogar daran gedacht, den Bremsscheiben Löcher und Schlitze zu verpasse, die Felgen richtig auszumodellieren und Hecklichter nicht nur als Textur drauf zu klatschen, sondern die Elemente nachzubauen.
Auch der Klang bewegt sich auf ähnlich hohem Niveau, was aber zumindest für 'GTR2'-Spieler nichts Neues sein dürfte. Bei den Schaltvorgängen wirkt der Motorensound zwar noch unrealistisch abgehackt, dieses Manko fixen die Entwickler aber sicherlich noch bis zur ersten Testversion. Wir freuen uns jedenfalls drauf, in unserem bald folgenden Test den ganzen Fuhrpark über die Strecken zu schicken und dem Titel genauer unter die Haube schauen zu können.
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