Test - Race 07 : Racing-Simulation vom Feinsten
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Während sich somit Strecken- und Fahrzeuganzahl erhöht haben, sind keine neuen Modi hinzugekommen. Wir vermissen zum Beispiel immer noch einen Karrieremodus oder die lehrreiche Fahrschule aus dem großen Bruder 'GTR 2'. Anfänger werden somit bei der äußerst realistischen Fahrphysik ins sprichwörtliche Haifischbecken geworfen. Immerhin dürfen ein paar Standardfahrhilfen, wie automatisches Getriebe, ABS oder Traktionskontrolle, eingeschaltet werden. Trotz dieser Hilfen ist 'Race 07' kein Zuckerschlecken. Die Gegner fahren bereits bei einem Können von 90% sehr flott um die Kurse, sodass man nicht darum herumkommt, am Setup des Wagens herumzubasteln.
Spionage erlaubtMithilfe der Custom-Setups, die direkt von den Entwicklern stammen, können angehende Rennfahrer sich ein gutes Bild von den einzelnen Strecken machen. In einem separaten Setup-Bildschirm dürfen sich dann die Hobby-KFZler unter euch so richtig austoben: Dämpfer einstellen, Radsturz verändern, Flügel steiler stellen, Getriebeübersetzung ändern und noch viel mehr. Jede kleine Setup-Änderung wirkt sich auf die Balance des Fahrzeugs aus, weswegen es sich empfiehlt, nach jeder noch so kleinen Veränderung eine Proberunde zu drehen. Wer mit dem Internet verbunden ist, kann sich sogar die Setups von anderen Leuten schicken lassen und ins Spiel einfügen. Ohne die richtigen Einstellungen ist es auch fast unmöglich, auf den höheren Schwierigkeitsgraden zu gewinnen, geschweige denn in Online-Wettbewerben mitzuhalten.
Wer ein echtes Rennwochenende simuliert, kann in den einzelnen Trainings- und Qualifikationseinheiten alles auf Herz und Nieren überprüfen. Letztlich nützt das aber alles nichts, wenn ihr nicht das Gaspedal im Rennen bis zum Bodenblech runterdrückt. In den jeweils zwei Rennen pro Veranstaltung muss äußerst konzentriert zu Werke gegangen werden. Jede Runde muss sitzen, denn geplante Boxenstopps gibt es nicht. Wer seinen Wagen beschädigt oder seine Reifen zu stark abnutzt, verliert. Da die ersten acht in umgekehrter Reihenfolge in den zweiten Lauf gehen, sollte man sich zudem eine gute Ausgangsposition für diesen besorgen. Zwischen den Läufen dürfen immerhin die gröbsten Schäden repariert werden.
Richtig schwer wird es allerdings erst, wenn das Wetter umschwenkt und das Rennen bei leichtem bzw. starkem Regen abgehalten wird. Dann sorgen nicht nur Wasserpfützen für Aquaplaning, auch die Gischt der Vordermänner und das damit eingeschränkte Sichtfeld müssen mit einkalkuliert werden. Wer in der Cockpit-Perspektive fährt, muss dann sogar die Scheibenwischer aktivieren. In einem Formel-Wagen müssen gar Abrissvisiere per Tastendruck entfernt werden.
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