Test - Pro Evolution Soccer 2008 : Mehr als eine simple Portierung
- Wii
Sehen: gut, Hören: passabel
Aus technischer Sicht ist die Wii-Version von 'PES 2008' durchaus annehmbar. Die Spielermodelle sehen gut aus, sieht man mal von den Frisuren ab. Die Grafik selbst ist für die üblichen Verhältnisse in der Tat schön anzusehen, die Animationen wirken sehr geschmeidig. Schade nur, dass die Zuschauer unglaublich hässlich sind. Der Makel trifft aber auch auf die Versionen anderer Systeme zu, ist insofern also zu vernachlässigen. Die Menüs wurden speziell auf die Nintendo-Konsole angepasst. Zwar ist das Hauptmenü übersichtlicher geworden, die Untermenüs sind aber mitunter eine Klickkatastrophe.
Akustisch kann man Konamis Bemühungen durchaus nachvollziehen, so richtig will der Funke aber hier nicht überspringen. Weder die Stadionatmosphäre noch die Kommentatoren oder der Soundtrack wissen zu überzeugen. Immerhin gibt es 30 verschiedene Stadien - wenn also die Atmosphäre nicht passt, dann habt ihr wenigstens ausreichend Optionen, die Spielstätte zu wechseln. Das ändert zwar das Grundproblem nicht, soll uns an dieser Stelle aber auch nicht weiter stören.
Und sonst? Zwei Negativpunkte gibt es noch, die erwähnenswert sind. Zum einen ist mal wieder das nervige Lizenzthema anzumerken. Auch die Wii-Fassung kann sich nur über eine Hand voll neuer Mannschaften freuen, von den deutschen Truppen ist nur der FC Bayern am Start. Das wäre so schlimm nicht, würde wenigstens ein vernünftiger Editor zur Verfügung stehen wie in den anderen Versionen von 'PES 2008'. Womit wir aber schon bei Problem Nummer zwei wären: Wii-Spieler dürfen nur stark limitierte Änderungen vornehmen: Spieler- und Mannschaftsnamen können editiert werden. Das war's.
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