Test - Prison Tycoon 2: Maximum Security : Eine Zelle für die Entwickler ist eingeplant
- PC
Unser aller Traum geht erneut in Erfüllung: In 'Prison Tycoon 2 – Maximum Security’ werdet ihr zum Gefängnisdirektor und kümmert euch um das Wohl, aber auch die Moral eurer "Schützlinge" – zu denen eigentlich auch die Entwickler gehören sollten.
Für den Fall, dass sich ein Spiel gut verkauft, besteht ja bekanntermaßen immer die Möglichkeit, noch mehr Geld mit einem Sequel zu verdienen. Dazu bedarf es lediglich neuer Ideen, technischer Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger und eines motivierten Teams. Allerdings scheint sich ValuSoft dessen nur bedingt bewusst zu sein. Denn auch wenn die Idee an sich, ein Gefängnis aufzubauen und zu leiten, gar nicht mal so schlecht ist, so kann das von der Umsetzung nicht gesagt werden.
Gute Insassen, böse Insassen
Eure primäre Aufgabe ist nicht die Errichtung der Gebäude selbst, sondern die Versorgung der Insassen. Immerhin sollen sie ja wieder auf die virtuelle Menschheit losgelassen werden und nicht wiederholt im Gefängnis landen. Zur Unterhaltung stehen neben der Fernseh-Option auch ein Fitness-Tempel und der Aufbau eines eigenen integrierten Unternehmens zur Verfügung. Weil aber manche Gefängnisinsassen böse Menschen sind, gibt es auch Aufstände, die ihr mithilfe eurer Wachleute unterdrücken müsst.
Leider ist die individuelle Ansteuerung schwierig (ihr hebt die Figuren an und setzt sie wieder ab, danach geht jeder seines Weges) und der Masochismus des Personals reicht so weit, dass sie sich lieber von den Gefangenen verprügeln lassen. Zur Verstärkung gibt es ab sofort die Möglichkeit, mit Hundestaffeln zu arbeiten, die dem Chaos Einhalt gebieten sollen. Zur Beschäftigungstherapie gehören insgesamt 16 Aufgaben sowie die freie Spielmöglichkeit an drei Gefängnisorten. Kontrollfreak
Zusätzlich zur Maus ist bei 'Prison Tycoon 2' auch die Steuerung per Tastatur möglich; sie wird auch in dem dreiseitigen "Handbuch" erklärt und beschränkt sich auf die Bewegung der Kamera. Auf diese Weise könntet ihr euch mit der Maus auf den Bau der Objekte beschränken. Die Kamerabewegung ruckelt aber dermaßen stark, dass ihr bald alles wieder mit der Maus macht, denn immerhin läuft damit alles flüssiger.
Es gibt jedoch noch andere Schwachpunkte: Zoomen und Rotation sind überhaupt nicht nachvollziehbar - man muss die Kamera immer wieder neu ausrichten, um auch mit anderen Blickwinkeln halbwegs arbeiten zu können. Wenn die Gebäude erst mal stehen, kommt die Inneneinrichtung. Zu diesem Zweck reagiert die Maus entweder sofort, nach vier bis fünf Klicks oder gar nicht mehr, und zwar völlig unvorhersehbar.
Besonders erwähnenswert sind auch die In-Game-Optionen: Ihr könnt die Details ein- und ausschalten, wodurch dann die Bäume (!) entsprechend verschwinden, ebenso die Soundeffekte (loopende Brummelgeräusche im Gleichklang) und die „Musik" (wir haben bislang drei verschiedene Lieder entdeckt); das macht sie aber nach wenigen Minuten auch von allein. Und der erschienene Patch führt dazu, dass ein deutsches Spiel zur Hälfte englisch ist.
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