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Preview - Prince of Persia: The Sands of Time : Prince of Persia: The Sands of Time

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Bisweilen entsteht der Eindruck, die Entwickler wollten mit diesen unfairen Kämpfen die Spielzeit künstlich verlängern, da das Spiel mit rund zehn Stunden sonst zu schnell bewältigt wäre. Ferner stößt das Trial & Error-Prinzip in diesem Zusammenhang unschön auf: In vielen Situationen lässt sich nicht einschätzen, ob die nächste Ebene mit einem Sprung erreicht werden kann oder ob ihr noch einen Umweg nehmen sollt.

Eingeschränkt werden diese Mängel immerhin durch den titelgebenden 'Sand der Zeit', mit Hilfe dessen der Prinz die Zeit manipulieren kann. In Fights darf er - ebenfalls wie in 'Matrix' - eine Art Bullet-Time auslösen, um auf die Angriffe der Gegner sicherer reagieren zu können, oder einzelne Kontrahenten sogar ganz 'einfrieren'. Tappt er in eine der Fallen, kann er die Zeit zurückdrehen und sich wiederbeleben lassen. Aufgeladen wird die magische Energie überwiegend durch besiegte Gegner - jeder große Widersacher ist erst tot, wenn der Prinz ihm seinen Dolch in den Leib gerammt hat. Auch diese Finishing-Moves können zu Problemen führen, wenn andere Monster den Weg versperren.

Macken wiesen in unserer Preview-Version des Weiteren die Steuerung sowie die Kamera auf. Obwohl sich die Perspektive eigentlich manuell justieren lassen soll, war dies an mehreren Stellen nicht möglich, zudem sorgten plötzliche, automatische Wechsel der Sichtweise für Verwirrung. Das Verhalten des Prinzen wirkte zudem hin und wieder leicht tranig, ein gutes Gamepad mit Analog-Sticks ist der Bedienung per Tastatur und Maus in jedem Fall vorzuziehen. Ubi Soft will diese Mängel bis zur Vollversion jedoch behoben haben.

Über Zweifel erhaben, ist dagegen das Speicher-System: Nach praktisch jedem wichtigen Kampf oder schwierigen Abschnitt dürft ihr euren Spielstand sichern. Solltet ihr in einer Situation sterben, werdet ihr vom Spiel an den Anfang der jeweiligen Passage zurückversetzt.

Atemberaubende Optik
Das größte Lob heimsen die Entwickler für die umwerfende Grafik-Pracht ein. Die Animationen gehen so flüssig ineinander über und wirken so lebensecht wie in keinem anderen Spiel. Insbesondere Fans von 'Tomb Raider' werden nicht wissen, ob sie lachen oder weinen sollen. Wunderschöne Licht- und Schatten-Effekte sorgen für knisternde Atmosphäre, die hoch aufgelösten Texturen und die beeindruckend detaillierte Architektur wissen zu begeistern. Weitere Spezial-Effekte bei der Verwendung des Zeit-Features runden den brillanten Eindruck ab: Nicht nur im Genre der Action-Adventures sucht 'Prince of Persia: The Sands of Time' optisch seinesgleichen.

Obendrein unterstreicht die passende Hintergrund-Musik die orientalische Atmosphäre - nur die englischen Stimmen von Prinz und Prinzessin wirken noch einen Tick zu unmotiviert und sind bis dato alles andere als lippensynchron, doch auch dieser Fehler sollte in der Verkaufsversion behoben sein.

 

Fazit

von Fabian Walden
Drei Probleme muss Ubi Soft für die Vollversion dringend korrigieren: Den hohen Schwierigkeitsgrad der Kämpfe, die schwammige Steuerung und die bisweilen schlechten Kamera-Perspektiven. Dann kann aus dem derzeit sehr guten Action-Adventure locker ein ausgezeichnetes werden. Sollten die Fehler bestehen bleiben, ist 'Prince of Persia: The Sands of Time' trotz umwerfender Grafik und herausragendem Level-Design leider nur ein Spiel für echte Profis.

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