News - Pokémon TCG : Kampf gegen Karten-Scalper: Unternehmen greift ein
- NSw
Derzeit herrscht ein nie dagewesener Ansturm auf Pokémon-Karten. Um Scalpern den Wind aus den Segeln zu nehmen und die Nachfrage zu decken, greift The Pokémon Company nun ein.
In der Fan-Community rund um das Pokémon-Sammelkartenspiel herrscht nicht erst seit einigen Tagen Wirbel. Derzeit liegen in den USA jedem McDonald's Happy Meal Booster mit einigen von 50 exklusiven Karten zum 25. Jubiläum der Marke bei. Darunter sind auch begehrte holografische Karten. Die Dreingabe löste einen Sturm auf die Kindermenüs durch Erwachsene aus. Die Karten werden im Anschluss für mehrere Hundert Dollar auf ebay verkauft.
Aber auch ältere, seltene Karten haben in den vergangenen Jahren eine immense Wertsteigerung erfahren. Manche Exemplare erzielen Rekordpreise im sechsstelligen Bereich. In den vergangenen Monaten hatten es Sammler immer schwerer, neue Karten-Erweiterungen zu erwerben, da diese innerhalb kürzester Zeit restlos ausverkauft waren. Berichten zufolge sollen sogar Zulieferer größerer Handelsketten von organisierten Gruppen mit GPS versehen worden sein, um das Eintreffen neuer Karten abzupassen und sämtliche Bestände sofort aufkaufen zu können.
Um dieses Geschäft mit dem Spielzeug zu entzerren, hat sich The Pokémon Company nun via Twitter geäußert. Zwar wird nicht konkret auf die aktuellen Ereignisse eingegangen, doch die Umstände dürften dem Unternehmen zu Ohren gekommen sein.
In der Stellungnahme heißt es: "Wir wissen von den Schwierigkeiten, die einige Fans aufgrund der großen Nachfrage dabei haben, bestimmte Pokémon-TCG-Produkte zu kaufen. Als Antwort darauf werden wir die betroffenen Produkte mit maximaler Kapazität nachdrucken, um sicherzustellen, dass mehr Fans das Pokémon TCG genießen können."
Welche Produkte genau nachgedruckt werden, wird allerdings nicht benannt. Auf der offiziellen Website wird betont, dass die betroffenen Karten so schnell wie möglich bei den Händlern landen sollen. Die Prozesse des Verkaufs sollen außerdem dort verbessert werden, wo es in der Macht der Pokémon Company steht. Sollten die Maßnahmen fruchten, dürften Personen, die Karten massenhaft kaufen, um sie teuer weiterzuverkaufen, auf ihren Vorräten sitzen bleiben.
Kommentarezum Artikel