News - PlayStation 3 : Sony hat rechtliche Schritte gegen Hacker eingeleitet
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Nachdem es Hackern um die Jahreswende gelungen war, das Sicherheitssystem der PlayStation 3 endgültig auszuhebeln, hat der Hersteller Sony jetzt rechtliche Schritte eingeleitet. Davon betroffen ist sowohl die Gruppe fail0verflow, die den Hack auf dem 27C3 in Berlin erstmals öffentlich vorstellte, als auch der bekannte Hacker George "Geohot" Hotz.
Aus den im Internet veröffentlichten Gerichtsdokumenten geht hervor, dass die Hacker den Digital Millenium Copyright Act (DMCA) sowie den "Computer Fraud and Abuse Act" verletzt hätten. Sony wirft Geohot weiter vor, durch Spenden auch persönlich profitiert zu haben.
Die Angelegenheit soll nun vor einem Gericht in Kalifornieren geklärt werden. Bei der Gruppe fail0verflow könnte sich das aber als schwierig erweisen: Etliche Mitglieder leben nicht in den USA oder sind nur durch ihre Nutzernamen, nicht aber durch ihre echten Namen bekannt. Mehr als 100 Personen seien involviert, heißt es.
Wie die Rechtssprechung ausfällt, ist völlig offen. Eine Ausnahmeregelung des DMCA erlaubt beispielsweise "das Hacken des digitalen Rechtemanagements von Videospielen, um Sicherheitslücken aufzuspüren" - ob das aber auch auf den aktuellen Fall anwendbar ist, wird sich zeigen müssen.
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