Test - Persona 5 Tactica : Test: Die Phantomdiebe spielen Taktiker

Auch wenn JRPGs so überhaupt nicht zu meinen sonstigen Spielgewohnheiten passen, packte mich Persona 5 im Jahr 2017 gnadenlos und ließ mich satte 100 Stunden nicht mehr los. Die emotionalen Geschichten, die auch schwierige Themen nicht scheuen, fesselten mich regelrecht vor den Bildschirm. Der geniale Aufbau aus spannenden Kämpfen, ruhigen Story-Passagen und den entschleunigenden Freizeitaktivitäten tat sein Übriges.

Umso mehr Bock hatte ich entsprechend auf Persona 5 Tactica. Das neue Kampfsystem sah spannend genug aus, um mich abermals mit den Phantomdieben losziehen zu lassen. Enttäuscht wurde ich keinesfalls, auch wenn das Spin-off natürlich deutlich hinter dem Hauptspiel zurückfällt, angefangen bei den deutlich reduzierten bis komplett gestrichenen Nebenbeschäftigungen bis ihn zur Story.

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Die wirft zwar auch in Tactica ernste Themen wie Machtmissbrauch und Leistungsdruck durch die Familie auf, erzählt diese clever und fährt sogar einige nicht ganz vorhersehbare Twists auf. Insgesamt vermochte sie mich alleine aufgrund des zähen Erzählflusses deutlich weniger zu fesseln.

Letztlich ist es eigentlich ganz simpel: Wenn ihr Persona 5 und Persona 5 Strikers schon gespielt habt, dann sollte auch Tactica auf eurem Bildschirm landen und euch 30 bis 40 Stunden gut unterhalten. Andernfalls holt ihr lieber besagte beide Titel nach, denn sie erzählen deutlich bessere Geschichten und bieten sehr viel mehr Abwechslung. Zumal ihr ohne Vorwissen ziemlich sicher keinerlei Ahnung habt, was hier eigentlich vor sich geht.