Test - Perfect Dark Zero : Perfect Dark Zero
- X360
Die hübsche junge Heldin zeigt sich im Einsatz recht agil, kann sich ducken oder sich per Hechtrolle aus der Schusslinie bewegen und im Nahkampf agieren, kriegt dafür aber nicht einmal den einfachsten Sprung gebacken. Joanna kann sich außerdem per Knopfdruck hinter Objekten in Deckung begeben, wobei das Spiel in eine Art Third-Person-Perspektive wechselt, in der ihr Gegner anvisieren könnt. Per Druck auf die rechte Schultertaste dreht sich Joanna aus der Deckung und feuert auf das anvisierte Ziel. Das bringt nicht nur etwas Taktik in die Gefechte, sondern entpuppt sich speziell für Shooter-Neulinge als sinnvolles Feature, da ihr so etliche Gegner erst mal aus der Ferne ausschalten könnt, bevor ihr in Bedrängnis geratet. Die Schwierigkeitsgrade sind im Übrigen recht fair gehalten, im niedrigsten Modus kommen auch Shooter-Neulinge gut auf ihre Kosten.
Die KI der zahlreichen Gegner gibt sich wechselhaft. Zwar agieren die Jungs recht agil, bleiben oft in Bewegung, suchen Deckung und scheuen sogar gelegentliches Zurückweichen nicht. Auf der anderen Seite aber handeln sie auch recht vorhersehbar und können oftmals durch simples Becampen eines Durchgangs der Reihe nach in Seelenruhe ausgeknipst werden. Auch handeln die Gegner nicht unbedingt teamorientiert, wissen dafür aber erschreckend oft genau, wo ihr euch gerade aufhaltet - egal ob in Deckung oder nicht. Durch eben diese Kombination aus Stärken und Schwächen sind die Kämpfe dennoch interessant, nicht zuletzt durch die Weiträumigkeit der Umgebungen und die vielen Deckungsmöglichkeiten.
Perfect Multiplayer?Insgesamt zeigt sich der Singleplayer-Modus als solider Shooter mit einigen variablen Elementen, haut einen aber unterm Strich nicht vom Hocker. Ganz anders ist das, wenn man sich in die Abgründe des exzellenten Multiplayer-Spiels begibt – wahlweise per System-Link, Splitscreen oder Xbox Live. Allem voran wäre da der Kooperativ-Modus zu nennen, in welchem ihr die Einzelspieler-Missionen im Duett absolvieren könnt. Selbiger ist sehr gelungen, zumal euch in den Missionen deutlich mehr Spielinhalt geboten wird als im normalen Missions-Modus. Vor allem wird dort auch Teamplay gefordert, denn einige Rätsel sind nur in Zusammenarbeit zu lösen, außerdem könnt ihr euren Mitspieler wiederbeleben.
So richtig wuchtig wird der 'normale' Multiplayer-Modus, an dem bis zu 32 Spieler online (16 via System-Link) erstaunlich flüssig teilnehmen können. Zwar werden nur magere sechs Maps geboten, die immerhin an die Spielerzahl angepasst werden können und über ein gutes Layout verfügen, dafür haben die Spiel-Modi es in sich: Satte acht Spiel-Varianten mit zahlreichen Optionen warten auf den geneigten Spieler, von Standard-Varianten wie 'CTF', 'Deathmatch' oder 'Team Deathmatch' bis hin zu eher exotischeren Spielarten wie 'Auslöschung', 'Infektion' (sehr cool) und 'Sabotage'. Noch ein Pluspunkt: Einige Multiplayer-Modi können mit bis zu 16 Bots in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden gespielt werden, sei es als Training oder als Herausforderung für eher kooperative Spieler. Die Bots stellen sich dabei erstaunlich clever an, erfüllen recht akkurat die Missionsziele und agieren sehr aggressiv und zielgenau.
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