News - Nintendo Switch : Trendreport
- NSw
Nintendo Switch ist brandneu am Markt. Seit dem 3. März ist die neue Hybrid-Konsole erhältlich, die einmal mehr die User im Blick hat und noch mehr Spielspaß offerieren möchte. Was sich hinter dem Launch-Line-Up im Detail verbirgt, verrät dieser Trendreport.
Der Technikcheck. Das gehört zur Nintendo Switch.
Die Hybrid-Konsole, die vor allem durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten die Fans erfreuen soll, kommt vor allem bunt daher: Tablet, Controller, Joy-Con-Halter und Dock gehören zum Nintendo-Switch-Paket. Handgelenkschlaufen, eine Griffhalterung sowie HDMI-Kabel und Netzteil komplettieren das Nintendo-Switch-Paket.
Über das als „Herzstück“ bezeichnete Tablet veröffentlicht wurden diese technischen Fakten im Labortest herausgefunden:
- Prozessoren: 4 ARM Cortex-A57-Rechenkerne (2 Gigahertz), 256 CUDA Cores Grafikprozessor
- Speicher: interner Speicher (32 GB), erweiterbar; Arbeitsspeicher (4 GB)
- Bildschirm: 6,2 Zoll, 1280x720 Pixel Auflösung, 236 ppi
- Maße: 102x239x13,9 Millimeter mit Joy-Cons, 398 Gramm mit Joy-Cons
- Akku: 4310 mAh Kapazität, Ladezeit: 3 Stunden, Spielzeit: 2,5 bis 6 Stunden
- Anschlüsse: Klinke, USB-C-Standard
Das Resultat der Tester fällt durchwachsen aus: Mit Blick auf den Nvidia Tegra X1 Grafikchip unterliegt die Nintendo Switch der Xbox und der PlayStation 4 Pro. Der Bildschirm ist mit 236 ppi (im Vergleich zu den 456 ppi beim Lenovo Phab 2 Pro) weit abgeschlagen. Für den Otto-Normalverbraucher sei dies allerdings kaum sichtbar. Der User könne sich an einem farbenfrohen Display erfreuen.
Der Praxistest. So benutzerfreundlich ist die Nintendo Switch.
Der erste Praxistest kann durchaus etwas holprig verlaufen, denn das Gerät liegt zunächst ungewöhnlich in der Hand und wird mit der Zeit (und 400 Gramm Eigengewicht samt Joy-Cons) durchaus zur Muskelbelastung. Das möchte sich der Spielehersteller natürlich nicht ankreiden lassen und installierte gleich bei der ersten Variante einen Standfuß, der das Tablet hält und die Zockerhand entlastet.
Die bereits mehrfach erwähnten Joy-Cons haben eine übersichtliche Knopf-Anordnung, verbergen aber mächtig viel Technik hinter dem handlichen farbenfrohen Format. Ausgestattet sind sie mit Bewegungs- und Gyroskopsensoren, Home-Button, Aktionstasten, Druck- und Teilentaste. Der Nachteil: Ein eigener USB-Anschluss fehlt, daher ist das Laden nur direkt am Tablet möglich.
Ernüchternd ist laut Kritikern die Ausstattung: Einen Internetbrowser gibt es nicht. Die Möglichkeit, Apps zu installieren, fehlt. Das lässt Rufe laut werden, dass die „Wiedergutmachung“ für den Wii-U-Flop definitiv auch noch Entwicklungspotential in sich birgt. Oder löst bereits das erste Update diese Mankos in Wohlgefallen auf? Insider-Tipps wie diese „wie mittlerweile bekannt wurde, integriert der Day-One-Patch unter anderem den Nintendo eShop, die Social-Media-Konnektivität und weitere Online-Features. Kurzum: Eigentlich sind dabei alle Netzwerk-Kapazitäten der Plattform inbegriffen“, lassen Kritiker hoffen.
Entwickelt hat sich vor allem der Preis: Mit Blick auf das Online-Gaming hat sich die Nintendo Switch der Konkurrenz angepasst und soll einen Abo-Service zu einem noch unbestätigten Preis anbieten. Der Anschaffungspreis liegt über 300 Euro und die Joy-Cons schlagen nochmal mit je 50 Euro zu Buche. Zudem gilt: Je mehr Zocker mitspielen möchten, desto mehr zusätzliches Equipment ist nötig.
Das Spielvergnügen. Diese Optionen bietet die Nintendo Switch.
Gerade einmal vier Spiele seien laut Hersteller zum Verkaufsstart verfügbar, allerdings müssen die Nintendo Switch-Fans auch nicht lange auf Nachschub warten. Minispiele, Skylanders Imaginators, Snipperclips, Super Bomberman R und Mario Kart sollen zeitnah folgen bevor pünktlich zum Weihnachtsgeschäft sicherlich noch die eine oder andere Spielidee hinzukommt. Gesetzt sind:
- The Legend of Zelda – Breath of the Wild (zum Launch)
- 1-2-Switch (zum Launch)
- Super Mario Odyssey (voraussichtlich Ende 2017)
- Mario Kart 8 Deluxe (voraussichtlich im April 2017)
Auch andere Anbieter stellen Spiele in Aussicht. Auf das Rhythmus-Spiel Voez müssen die Switch-Spieler voraussichtlich verzichten, wird wohl die Umsetzung des Touchscreen-Modus auf die Controller nur schwer realisierbar sein.
Trotz der Kritikpunkte, die natürlich hochkochen müssen, bietet die Nintendo Switch vor allem eins: Flexiblen Spielspaß, denn die leicht gewöhnungsbedürftige Konsole lässt sich nicht nur am Fernseher anschließen, sondern auch mobil nutzen. Die Idee der Hersteller: Keiner soll mehr ein Spiel abbrechen müssen, nur um die Bahn oder den Bus noch rechtzeitig zu erreichen. Neben dem TV- und dem Handheld-Modus reiht sich der Tisch-Modus, der vermutlich die eine oder andere Mittagspause im Büro etwas kurzweiliger gestalten könnte.
Kommentarezum Artikel