Test - Mordheim: City of the Damned : Durchbeißen erwünscht
- PC
Klar, die Kamera kann frei gedreht werden, hierdurch bleibt die Orientierung aber zusätzlich auf der Strecke. Die Controller-Steuerung ist übrigens zu empfehlen. Man merkt dem Spiel an, dass es im kommenden Jahr auch für PS4 und Xbox One erscheinen soll. Die Maussteuerung ist sehr empfindlich. Nutzt ihr sie, solltet ihr die Empfindlichkeit in den Optionen drosseln. Während der Missionen müsst ihr euch neben den Gegnern um das Sammeln des wertvollen Morrsteins kümmern. Er bringt euch nicht nur Ansehen bei den anderen Fraktionen, sondern sorgt auch dafür, dass ihr eure Truppe bezahlen könnt.
Jedes Mitglied verlangt eine gewisse Menge Gold als Sold. Könnt ihr eure Einheiten nicht bezahlen, drehen sie euch schneller den Rücken zu, als ihr Morrstein sagen könnt. Doch nicht nur der Sold will beglichen werden, auch das Behandeln von Verletzungen kostet Gold. Die werden nach einer Mission nämlich nicht automatisch behandelt und jeder Kratzer kann eure Charaktere in Mitleidenschaft ziehen.
Im schlimmsten Fall sterben eure Mitstreiter und sind dann für immer verloren. Besonders ärgerlich ist das bei solchen, in die ihr schon viel Zeit und Kapital investiert habt. Passt daher gut auf eure Mitglieder auf. Selbst für die Ausrüstung und neue Fertigkeiten müsst ihr tief in die Taschen greifen. Erledigt ihr nur die Gegner und schaut euch nicht nach Beute um, werdet ihr Probleme bekommen.
Multiplayer
Eure Truppe trainiert ihr nicht nur für die weiteren Missionen, sondern auch für etwaige Online-Spiele. In denen habt ihr zwei Möglichkeiten. Zum einen könnt ihr einfach aus Spaß spielen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Da solche Partien nur der reinen Unterhaltung dienen, könnt ihr eure Gruppe nicht aufwerten und Gold bringen sie euch auch keins ein.
Das könnt ihr in den Mehrspielerpartien verdienen, die nach den gleichen Regeln wie das Offline-Spiel ablaufen. Entscheidet ihr euch für die harte Variante, müsst ihr damit rechnen, dass sich eure Charaktere verletzen oder sogar sterben. Ihr solltet euch also gut überlegen, ob ihr eure Charaktere dem Risiko aussetzen wollt. Dass der Spielmodus durch das Risiko einen großen Reiz hat, ist nicht zu leugnen.
Optisch macht Mordheim: City of the Damned einen guten Eindruck. Die Charaktere sind allesamt sehr gelungen und sehr schön animiert. Die Stadt sieht in erster Linie trist aus, was aber nach einem Meteoriteneinschlag auch nicht anders zu erwarten ist. Hier und da trefft ihr auf einige weniger schöne Texturen, im Großen und Ganzen präsentiert sich Mortheim mit den vielen verwinkelten Gassen und Ruinen aber sehr stimmungsvoll. Die Spielgeräusche gehen in Ordnung, die Hintergrundmusik bietet leider nur wenige einzelne Tracks, die ständig wiederholt werden.
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