Test - Monobot : Knuffig süße Rätselhölle
- PC
Fazit
Monobot ist kein Meisterwerk, aber ein grundsolides und gutes Knobelspiel. In all seinen Facetten orientiert es sich an einschlägigen Indie-Hits: Da steckt einiges an Limbo, Machinarium oder vielleicht sogar Braid drin. Grundsätzlich gute Gesellschaft, aber für das Hinterlassen einer eigenen Duftmarke fehlt es noch an Feinheiten mit eigener Geschmacksrichtung. Vor allem die Grafik bringt Individuelles auf die Waage. Sie ist fein gezeichnet, verwendet eine ansprechende Beleuchtung und einige Grafikeffekte, die wirksam, aber nie aufdringlich sind.
>> Indie-Hits: 10 kommende Geheimtipps, die du kennen solltest <<
Auch spielerisch kann Entwickler DreamSmith dem kleinen Monobot einen gehörigen Batzen Anspruch und Spielspaß mit auf den Weg geben. Knackige Rätsel mit nachvollziehbarer Physik und einigen cleveren Lösungsansätzen stehen dem Abenteuer gut. Ärgerlich ist nur, wenn Puzzleelemente regelmäßig so pingelig gestaltet sind, dass man sich fragt, ob man ein Detail in der Steuerung womöglich nicht kennt. Das hätte durch eine einführende Vorstellung der Rätselmuster leicht verhindert werden können, also durch eine abgeschwächte Variante eines Puzzles, die hilft, das Prinzip der schwierigeren Version zu verstehen. Solltet ihr damit zurechtkommen und kein Problem damit haben, an Aufgaben herumzufummeln, deren Lösung ihr eigentlich schon längst kennt, dann könnt ihr Monobot reuelos eine Chance geben.
Überblick
Pro
- sauberer 2D-Grafikstil
- melancholisches Ambiente
- 21:9 Ultrawide-Unterstützung
- anspruchsvolle Puzzles mit nachvollziehbarer Physik
- so gut wie kein Leerlauf
Contra
- Steuerung etwas träge
- kein Herantasten an Spielelemente
- oft sehr pingelige Lösungswege
Kommentarezum Artikel