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Preview - Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots : Der Agentenhit im Single- und Multiplayer

  • PS3
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Ein gutes Auge

Bei den beiden zur Verfügung stehenden Maps handelte es sich zum einen um einen Hangar, zum anderen um eine zerstörte Stadt – also typische Szenarios der Serie. Ebenfalls typisch ist die verwinkelte Architektur, die sich geradezu anbietet, Stealth-Techniken einzusetzen. Trotzdem muss im Mehrspieler-Part nicht unbedingt geschlichen werden, auch ballerfreudige Spieler kommen zum Erfolg. Da die Levelgestaltung aber so ausgelegt ist, dass Angriffe oft auch von Balkonen, Brücken oder höheren Stockwerken aus erfolgen können, sollte man seinen Blick nicht nur auf der eigenen Ebene umherschweifen lassen. Entsprechend wichtig ist darüber hinaus die clevere Positionierung der Teamgefährten, um alle Angriffswege abzusichern, wenn man etwa einen Gegenstand bewachen muss. Insgesamt hat uns das Leveldesign sehr gut gefallen, auch wenn man sich erst einmal daran gewöhnen muss, dass es beispielsweise die Möglichkeit gibt, sich per Menschenkanone quer über die Map schießen zu lassen.

Anhand der Ausführungen merkt ihr sicher schon, dass ’Metal Gear Online’ einige Eigenheiten hat und sich weder so anfühlt noch so spielt wie ein üblicher Shooter im Multiplayer-Bereich. Das Geschehen trägt den typischen ’Metal Gear Solid’-Stil und versprüht damit einen ganz eigenen Charme, gleichzeitig wirkt die Action aber ziemlich gewöhnungsbedürftig und manchmal nicht mehr ganz up to date. Auf jeden Fall muss man sich in die Online-Gefechte erst einmal einarbeiten. Nur wer mit den verschiedenen Waffen einmal geübt, sich mit dem Nahkampfsystem und der Steuerung vertraut gemacht hat und die Maps einigermaßen kennt, wird seinen Spaß haben. Dieser ist dann aber wirklich nicht von schlechten Eltern. Wir konnten uns nach einer skeptischen Anfangsphase bald kaum noch losreißen von der spaßigen Lan-Party bei Konami.

Wir machen uns deshalb weniger Sorgen um den Spielspaß als mehr um die Technik. Während die Singleplayer-Kampagne von ’Metal Gear Solid 4’ streckenweise atemberaubend aussieht (zum Beispiel bei den Kriegseffekten wie Explosionen, Feuer oder aufgewirbeltem Sand), hinterlässt die Optik im Mehrspielermodus noch einen ziemlich enttäuschenden Eindruck. Die Texturen, die Effekte und die Detailanzahl stehen zumindest in der Vorabfassung noch weit hinter Solid Snakes Solo-Thriller zurück und können nicht mit aktuellen Grafikfeuerwerken wie ’Call of Duty 4’ mithalten. Hoffen wir, dass sich diesbezüglich noch etwas tut bis zum Release. Apropos Release: ’Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots’ soll nun endgültig im zweiten Quartal 2008 exklusiv auf PlayStation 3 erscheinen. Die deutsche Fassung muss ohne USK-Jugendfreigabe auskommen und bietet englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. 

Fazit

von David Stöckli
Sowohl die (altbekannte) Singleplayer-Demo als auch die merklich mit Suchtpotenzial ausstaffierte Preview-Version des Online-Modus von ’Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots’ machten mir beim ausführlichen Anspielen viel Spaß. Um die Solokampagne mache ich mir keine Sorgen, denn mir haben schon die bisherigen Teile mit ihrer filmreifen Story-Inszenierung enorm gut gefallen. Aber ist ’Metal Gear Solid 4’ auch im Online-Part der erwartete Hit, der mit aktuellen Größen mithalten kann, oder ist Solid Snake tatsächlich reif fürs Altenheim? Die sehr kurze angespielte Vorabversion kann diese Frage noch nicht beantworten. Ich hoffe auf Ersteres und spiele bis zum Release nochmals die früheren Thriller der Agentenserie durch.

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