News - Mass Effect: Andromeda : Bericht: Problembehaftete Entwicklung nahm erst spät Fahrt auf
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Seit März ist Mass Effect: Andromeda erhältlich, wurde allerdings nicht von allen Fans der Reihe mit Liebe bedacht. Nun wurden einige interessante Hintergründe zur Entstehung des Spiels bekannt.
Die im Vergleich zu den früheren Serienablegern eher schlechtere Aufnahme des Spiels unter den Spielern dürfte vermutlich auch zu einem gewissen Teil der problembehafteten Entwicklung des Titels geschuldet sein. Darauf lässt ein neuer Bericht der Kollegen von Kotaku schließen.
Laut diesem sei es im fünfjährigen Entwicklungsprozess immer wieder zu Problemen gekommen. Der Großteil des Spiels sei daher wirklich erst in den letzten eineinhalb Jahren vor der Veröffentlichung entwickelt worden.
Alle begann 2012 damit, dass BioWare das Schicksal der Franchise in die Hände des Studios in Montreal legte, obwohl die ursprüngliche Trilogie in Edmonton entwickelt wurde. Die neuen Entwickler hätten allerdings auch sehr gute Ideen wie zufallsgenerierte Planeten, eine sehr detaillierte Gesichtsanimation sowie den ausgezeichneten Umgang mit der Frostbite-Engine vorweisen können. Alle Features haben sich in der Folgezeit aber dann bei der Umsetzung doch als eher tricky herausgestellt. Vor allen Dingen die Integration der Frostbite-Engine hätte in diesem Zusammenhang für Probleme gesorgt, da diese nicht auf die großen Karten und Rollenspiel-Mechaniken ausgelegt gewesen sei.
Noch mehr Probleme kamen durch das Ausscheiden von Casey Hudson, dem Executive Producer der ursprünglichen Trilogie, und weiteren Schlüsselmitgliedern des Teams in 2014 zustande. Das Spiel sei aufgrund der genannten Themen mehrmals überarbeitet worden; diese Aufgaben hätten dann auch noch neue Entwickler übernehmen müssen. Erst Ende 2015 verließ Mass Effect: Andromeda daher die Pre-Production-Phase. Das prozedurale Planeten-Element hatte man zu diesem Zeitpunkt schon fallen lassen und auch Story- und Cinematic-Bestandteile des Spiels waren aufgrund der sich ändernden technischen Rahmenbedingungen noch keineswegs final. Die Gesichtsanimationen führten schlussendlich ebenfalls zu einem nicht zufriedenstellenden Ergebnis.
In der Folge habe BioWare die Niederlassung in Montreal neu strukturiert; diese soll nun dem Studio in Edmonton zuarbeiten anstatt selbst an einem Sequel zu Andromeda zu arbeiten wie ursprünglich geplant.
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