Test - Maneater : Das Sharknado-GTA – geil, oder?!
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Maneater ist bekloppt, keine Frage. Die ungewöhnliche Aufmachung und der fiese Humor stehen ganz klar auf der Haben-Seite. Die manchmal versteckte, manchmal offene Kritik an Umweltverschmutzung und menschlicher Dummheit gefällt mir besonders gut. Viele Sprüche des Kommentators geraten schön sarkastisch und pointiert. Das ist gut so, denn ein erhobener Zeigefinger oder anklagende Worte wären bei einem Spiel fehl am Platz, das sich selbst nicht ernst nimmt. Doch leider hilft das wenig angesichts der spielerischen Probleme, die sich Maneater mit anderen Open-World-Titeln teilt.
Die wenigen Aufgabentypen werden ständig wiederholt, so dass die Verbesserung des Hais schon bald der einzige Antrieb zum Weitermachen ist. Es geht immer nur darum, irgendetwas zu futtern oder zu zerstören. Für fünf oder sechs Stunden wäre das einigermaßen unterhaltsam gewesen.
Aber weil es ohne langwieriges Leveln im Spiel kaum vorwärts geht, hatte ich am Ende 15 Stunden in Port Clovis verbracht. Statt konsequent die Story spielen zu können, muss ich langweiligen Kram abarbeiten, um die nächste Hauptmission überhaupt freischalten zu können. Als kurzes und durchgeknalltes Erlebnis hätte mir Maneater echt gut gefallen. So ist es leider zu viel Arbeit und zu wenig Spaß. Aber vielleicht gehört das einfach zu einem Haifischleben dazu ...
Überblick
Pro
- absurdes Konzept
- viel Satire und schwarzer Humor
- Fressen ohne Ende!
Contra
- immer gleicher Ablauf
- Kämpfe meist hektisch
- eigentliche Story sehr kurz
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