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Test - Lost Planet : Lost Planet

  • X360
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Schon seit der ersten Präsentation von ’Lost Planet’ gilt Capcoms Actionspiel als Geheimtipp, doch seit der E3-Demo zählt der Titel als Geheimfavorit im Action-Sektor auf der Xbox 360. Entsprechend gespannt stürzten wir uns auf der Games Convention in den Multiplayer-Modus.

Zwar ist ’Lost Planet’ in einem Antarktis-Szenario angesiedelt und entsprechend dominieren Schnee und Eis die Landschaft, trotzdem geht es in der Third-Person-Ballerei alles andere als frostig zur Sache. In der Singleplayer-Kampagne des X360-Titels aus dem Hause Capcom bekämpft man eine insektenhafte Alienarmee mit allen verfügbaren Waffen, wobei man nichr nur zu Fuß unterwegs ist und kräftig losballert, sondern auch öfters mal in großen oder kleinen Mechs Platz nimmt und so den Feinden Saures gibt. Zwar sind die Kampfmaschinen etwas gemächlich, trotzdem könnt ihr mit ihnen zum Beispiel weit springen oder euch auf Knopfdruck schnell umdrehen. So werden wohl alle Leute auf ihre Kosten kommen, die spektakuläre wie unkomplizierte Baller-Action mit einem SciFi- und Mech-Touch mögen. Wer es noch nicht getan hat, sollte sich auf jeden Fall die Demo von Xbox Live herunterladen und selbst mal Hand anlegen.

’Lost Planet’ hat aber nicht nur einen Einzelspieler-Modus zu bieten – im Gegenteil: Die Entwickler legen enorm viel Wert auf den Mehrspieler-Part. Tatsächlich soll das Spiel über Unmengen an Multiplayer-Varianten verfügen, wobei je nach Modus bis zu acht Spieler sich online bekriegen dürfen. Besonders spannend dürfte der Koop-Modus ausfallen, in dem ihr gemeinsam mit einem anderen Spieler gegen die Alien-Meute antreten dürft. Ob es sich dabei um die Original-Singleplayer-Missionen oder um spezielle Einsätze der Helden handelt, konnte uns Capcom allerdings noch nicht beantworten. Mehr Infos gab es dafür zum Releasetermin: ’Lost Planet’ erscheint voraussichtlich Anfang Januar 2007. Dann dürfte der Titel wohl nicht mehr in der direkten Schusslinie vom stark gehypten und genremäßig ähnlich gelagerten ’Gears of War’ (Microsoft) liegen.

Wir wählten für ein kurzes Multiplayer-Spielchen nicht den Koop-, sondern den klassischen Deathmatch-Modus, den wir zu zweit bestritten. Typisch für das Spiel versetzt uns die Action in ein winterliches Szenario, das neben Außenarealen eine verfallene Fabrik, ein Lagergebäude und reichlich Stacheldraht zu bieten hat. Auf den ersten Blick wirkt die Map etwas klein, aufgrund des verwinkelten Leveldesigns und des eher gemächlichen Tempos der Spielfiguren dauert es aber etwas, bis man sich einmal trifft. Dann geht aber das Katz-und-Maus-Spiel los: Wir suchen nichts ahnend nach dem Gegner, als dieser plötzlich mit einem wuchtigen Mech um die Ecke biegt. Also rennen wir rasch in einen Hangar und steigen selbst in solch ein Gerät. Während der Kontrahent auf ein Hausdach springt und uns von dort mit Schüssen eindeckt, versuchen wir, von unten an ihn ranzukommen und ihn in die Mangel zu nehmen. Als dies nicht so richtig klappen will, steigen wir aus und schleichen uns über die Außentreppe zu ihm hoch. Doch der Gegner hat dies geahnt und erwartet uns bereits ebenfalls zu Fuß, aber mit einer riesigen Kanone im Arm. Klar, dass wir da rasch das Zeitliche segnen.

Also auf ein Neues. Nun wollen wir eine entsprechende Antwort geben und buddeln flugs eine ähnliche Waffe aus dem Schnee aus. Nun war es an uns, den Feind mit Granaten einzudecken. Diese Geschosse sorgten für unglaublich wuchtige Explosionen, die sogar kleinere Mauerreste zerstörten und den Bildschirm des Kontrahenten kurz in ein Feuerinferno verwandelten. Überhaupt machte die Grafik einen exzellenten Eindruck: Schneegewirbel, atmosphärische Texturen, detailreiche Figuren und natürlich herrliche Explosionseffekte lassen das Wasser im Munde eines jeden Actionfans zusammenlaufen. Doch zurück zu unserem Duell: Nachdem es nun 1:1 steht, geht uns leider die Munition aus. Kurz überlegen wir, ob wir die große Wumme nicht einfach als Schlaginstrument nutzen wollen. Stattdessen greifen wir aber lieber zu einer Sniper-Kanone und lauern dem Gegner auf. Dieser Waffe hat jener nichts entgegenzusetzen, sodass wir rasch zum 2:1 punkten. Nun ist Hektik angesagt: In einer Minute ist das Match zu Ende, doch unser Kontrahent will noch den Ausgleich. Also gehen wir eher vorsichtig vor und fallen dem Mitspieler kurz vor Schluss noch in den Rücken, um ihn noch einmal niederzustrecken und den Sieg perfekt zu machen. Zufrieden lehnten wir uns nach dem packenden Fight zurück und genossen den Sieg über unseren Mitspieler von Capcom.

Fazit

von David Stöckli
Mir machte ja schon die Singleplayer-Demo mächtig Spaß, aber auch im Multiplayer-Bereich scheint ’Lost Planet’ eine echte Action-Granate zu werden. Uns hat die Deathmatch-Runde auf jeden Fall mordsmäßig Spaß gemacht. Umso schöner, dass der Titel auch noch hervorragend aussieht und uns auch keine merklichen Ruckler oder Tearing aufgefallen sind. Klar, dass uns nun die Wartezeit bis zum Januar 2007 nicht gerade leichter fällt – spätestens dann werden wir uns aber sowohl in die Singleplayer-Missionen als auch in die Multiplayer-Gefechte stürzen und überprüfen, ob der Titel hält, was die ersten Eindrücke versprechen.

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